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Pro und contra Uni-Zugangsbeschränkungen  
  Rektoren-Chef Christoph Badelt hat am Wochenende für neue Uni-Zugangsbeschränkungen plädiert. Die ÖH ist dagegen und möchte den offenen Hochschulzugang wiederherstellen.  
Die Studentenvertreter verwiesen auf die ohnehin "katastrophal geringe" Akademikerquote von knapp 20 Prozent.

Außerdem würden Zugangsbeschränkungen die Diskriminierung sozial schwächerer Studierender weiter verschärfen, meinte die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) am Montag in einer Aussendung.
Rektorenchef für Selbstentscheidung der Unis
Christoph Badelt hatte sich am Sonntag gegen die automatische Berechtigung zum Hochschul-Studium mit der Matura ausgesprochen. Er plädierte dafür, dass die Unis selbst entscheiden können sollen, wen sie aufnehmen.

In einem Kurier-Interview bezeichnete es Badelt "logischer, dass die aufnehmende Institution die Qualifikation überprüft, nicht die abgebende. Österreich ist nahezu das einzige Land, in dem ein AHS-Zeugnis automatisch zum Uni-Zugang berechtigt. Und es sind zum Beispiel Verordnungen des Unterrichtsministeriums, die sagen, für welche Studien man Latein braucht - das ist ein Anachronismus. Die Unis selbst müssen sagen können, wir brauchen diese und jene Qualifikation."
Nicht unbedingt Aufnahmsprüfungen
Für den Rektoren-Chef bedeutet das aber nicht automatisch eine Uni-Aufnahmsprüfung statt der Matura. "Ob es Prüfungen gibt, ist nicht generell zu entscheiden. Aber wenn wir an der WU ein Mastersstudium Finanz einführen, dann kann nicht jeder Bachelor aus der ganzen Welt gleich qualifiziert sein für ein hochspezialisiertes Masters-Programm."

[science.ORF.at/APA, 30.7.07]
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01.01.2010