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Pilzsporen bringen Allergiker zum Niesen  
  Schimmelpilzsporen machen Allergikern gerade sehr zu schaffen. Sie sind nicht nur in feuchten Innenräumen und Nahrungsmitteln zu finden, sondern auch an Getreidegräsern und rund um Maisfelder.  
"Sie sind zur Zeit die dominanten Allergieerreger in der Steiermark", so Ursula Brosch vom Pollenwarndienst.
Geringer erforscht
Wegen der geringen Bekanntheit dieser Allergieform werde sie häufig lange nicht erkannt, sagte Brosch, die auch am Botanikinstitut der Universität Graz forscht: "Pollengräser wurden schon viel intensiver analysiert und untersucht, bei den Pilzsporen hingegen gelten bisher erst zwei Typen als allergene Erreger."
Früherkennung wichtig
Die Symptome sind meist ähnlich wie jene, die bei Allergien gegen Blütenpollen auftreten. "Der typische Heuschnupfen - Niesen, Husten und tränende Augen - ist häufig zu beobachten", so Brosch.

Wie bei allen Allergien sei eine frühe Behandlung wichtig: "Sonst kann ein allergisches Asthma die Folge sein", warnte Beatrix Gleixner, Vizepräsidentin der Apothekerkammer Steiermark.
Beifuß und Ragweed im Kommen
Vorsicht geboten ist in den nächsten Wochen jedoch nicht nur bei einer Überempfindlichkeit gegen Schimmelpilzsporen. Seit Anfang August ist der Beifuß aktiv, ab Mitte August ist mit dem Traubenkraut, auch bekannt als Ragweed, zu rechnen.

"Beide Pollenarten, besonders jedoch Ragweed, rufen starke allergische Reaktionen hervor", so Ursula Brosch.

Wie die Pilzsporen seien diese Pflanzen vor allem am Wegrand von Äckern und Feldern verbreitet. Daher sei der Osten Österreichs, und damit auch die Steiermark, besonders betroffen.

[science.ORF.at/APA, 6.8.07]
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01.01.2010