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Forscher dürfen Mäuse nicht aneinandernähen  
  Ein umstrittenes Vorhaben von Forschern der Medizinischen Hochschule Hannover, zwei Mäuse zur Stammzellforschung aneinander zu nähen, ist abgelehnt worden. Das teilte die zuständige Behörde mit.  
Bei der Entscheidung hätten mehrere Gründe eine Rolle gespielt, so das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES): Unter anderem sei nach Einschätzung eines Expertengremiums die bei dem Versuch entstehende Belastung für die Tiere zu hoch.
Ziel: Verbindung von Blutkreisläufen
Das Forscherteam wollte nach Hochschulangaben mit der sogenannten Parabiose im Körper der Mäuse bestimmte Stammzellen suchen, mit denen körperliche Defekte geheilt oder sogar ganze Organe gezüchtet werden könnten. Dafür müsse der Blutkreislauf einer gesunden Maus mit dem einer erkrankten Maus verbunden werden. Um zu garantieren, dass diese Verbindung nicht getrennt werde, müsse das Fell der Mäuse an der Seite zusammengenäht werden.

[science.ORF.at/dpa, 9.8.07]
->   Medizinische Hochschule Hannover
->   LAVES
->   Parabiose - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010