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EU: 2,1 Mrd. Euro bis 2013 für Sicherheitsforschung  
  Mit neuer Sicherheitstechnik will die EU auf den internationalen Terrorismus reagieren. Am sechsten Jahrestag der Anschläge auf das Wold Trade Center in New York präsentierte die Kommission ihre Pläne.  
Besonders neue Systeme zur Erkennung von Flüssigsprengstoffen sollen entwickelt werden. Mobile Spürgeräte könnten in städtischen Regionen eingesetzt werden, sagte Industriekommissar Günter Verheugen am Dienstag.
Sicherheitsforschung soll nicht geheim sein
Insgesamt hat die Kommission nach eigenen Angaben bis zum Jahr 2013 mehr als 2,1 Milliarden Euro für die Sicherheitsforschung eingeplant. "Wir dürfen die freiheitliche Ordnung nicht als selbstverständlich erachten, sie muss geschützt werden", sagte Verheugen.

Der Kommissar betonte, die Entwicklung neuer Sicherheitstechnik dürfe keine Geheimforschung sein: "Sie muss von einer kritischen Öffentlichkeit betrachtet werden".
Langfristige Ansätze entwickeln
Auch Justizkommissar Franco Frattini hob in Brüssel die Bedeutung neuer Technologien hervor. "Das ist entscheidend für uns und schwierig zugleich", sagte der Italiener. Es müsse die richtige Balance zwischen dem Recht auf Sicherheit und anderen Grundrechten gefunden werden.

Es genüge nicht, auf Anschläge zu reagieren. Vielmehr müssten langfristige Ansätze mit Forschern und Privatunternehmen entwickelt werden.
Neues Forum gegründet
Dazu soll das neue "Europäische Sicherheits- und Innovationsforum" (ESRIF) beitragen, das am Dienstag erstmals in Brüssel zusammentraf. Sicherheitsexperten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sollen in dem Forum bis Ende 2009 Ideen zum Schutz vor Terroranschlägen entwickeln.

Banken und Telekommunikationsunternehmen liefern Fahndern bereits Konto- und Telefondaten für die Jagd nach Terroristen und Verbrechern.

[science.ORF.at/dpa, 11.9.07]
->   Informationen zu Sicherheitsforschung (7. EU-Rahmenprogramm)
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01.01.2010