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Zwei Wikingerfauen mit DNA-Analysen auf der Spur  
  Norwegische Forscher haben am Dienstag einen Sarg mit den Leichen von zwei vor fast 1.200 Jahren gemeinsam beigesetzten Wikingerfrauen geöffnet. DNA-Analysen sollen Fragen zur Herkunft der Frauen klären.  
Die Gebeine der beiden Frauen waren 1904 in einem Wikingerschiff in einem Grabhügel in Slagen im Südosten Norwegens entdeckt worden. 1948 wurden sie an der gleichen Stelle in einen von einem Steinsarkophag geschützten Aluminiumsarg umgebettet - in der Hoffnung, dass in späteren Jahren ausgereiftere Wissenschaftsmethoden mehr zur Klärung des Funds beitragen könnten.
Auf Wikingerschiff bestattet
Eine Analyse der Jahresringe im Eichenholz ergab, dass die beiden Frauen im Jahr 843 auf dem Wikingerschiff "Oseberg" bestattet wurden, heute eines der Exponate des Wikingerschiff-Museums bei Oslo.

Bisher kursieren mehrere Theorien. Mal heißt es, hier sei eine Wikinger-Königin zusammen mit einer Sklavin als Opferbeigabe beerdigt worden, dann wieder ist die Rede von Mutter und Tochter oder zwei Schwestern.
Hunde und Rinder ins Totenreich mitgegeben
Terje Gansum, ein an der neuerlichen Exhumierung beteiligter Archäologe, ist sich sicher, es mit zwei Standespersonen zu tun zu haben. Denn in dem Schiffsgrab wurden seinerzeit schön verzierte Utensilien gefunden, außerdem die Überreste von 15 Pferden, vier Hunden und zwei Rindern als Begleiter auf der Reise ins Totenreich.

[science.ORF.at/APA/AFP, 12.9.07]
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01.01.2010