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Weniger Fleischkonsum verlangsamt Klimawandel  
  Eine Reduzierung des Fleischkonsums könnte einer Studie zufolge die globale Erwärmung verlangsamen. Der Grund: Weniger Nutztiere stoßen weniger Methan aus, eines der Treibhausgase.  
Zum Verzehr bestimmte Tiere sind demnach für fast ein Viertel aller Emissionen weltweit verantwortlich. Weniger Nachfrage nach Fleisch sei "die einzige wirkliche Alternative", erklärte einer der Autoren, John Powles von der Cambridge University.
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Der Artikel "Food, livestock production, energy, climate change, and health" ist am 13.9.07 online in "The Lancet" (doi: 10.1016/S0140-6736(07)61256-2) erschienen.
->   Die Studie (Gratis-Registrierung nötig)
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Weltdurchschnitt: 90 Gramm Fleisch täglich
Eine Verringerung des weltweiten Verzehrs von rotem Fleisch um zehn Prozent könnte der Studie zufolge die von Kühen, Schafen und Ziegen verursachten Gase reduzieren.

Während Konsumenten in Industrienationen in der Regel rund 224 Gramm Fleisch pro Tag essen, sind es in Afrika etwa 31 Gramm. Im Durchschnitt sind es weltweit 100 Gramm pro Tag.
Reduktion hilft Gesundheit und Klima
Ein weltweiter Durchschnitt von 90 Gramm pro Tag würde verhindern, dass das produzierte Methan den Klimawandel weiter beschleunige, sagte Powles.

Damit verbunden seien auch positive Aspekte für die Gesundheit: Einer Studie zufolge sinkt das Risiko für Dick- und Mastdarmkrebs schätzungsweise um etwa ein Drittel, wenn der Konsum von rotem Fleisch um 100 Gramm reduziert wird.

[science.ORF.at/APA/AP, 13.9.07]
->   John Powles, Cambridge University
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Fleischkonsum erhöht Krebsrisiko (25.4.07)
 
 
 
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01.01.2010