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Körperfett könnte Knorpelschäden heilen  
  Aus Fettgewebe, das etwa beim Absaugen überflüssiger Pölsterchen entnommen wird, haben Wissenschaftler der Universitätsklinik Heidelberg Stammzellen isoliert, die zu Knorpelzellen heranreifen können.  
Damit könnte man künftig Knorpelschäden geheilt werden, hoffen die Forscher. Ein bestimmter Wachstumsfaktor könne die Umwandlung der Stammzellen in Knorpelzellen fördern, teilte die Klinik mit. Mit Hilfe dieses Wachstumsfaktors sei die Umwandlung bei nahezu allen Spendern gelungen, ohne ihn sei dies nur bei etwa zehn Prozent geglückt.
Selbstheilung von Knorpeln begrenzt
"Knorpelschäden heilen, anders als Knochenbrüche, nicht von selbst", sagte Wiltrud Richter von der Universitätsklinik. Weil Knorpel nicht von Blut- und Lymphgefäßen oder Nerven durchzogen wird, sei das Potenzial zur Selbstheilung sehr begrenzt.

Viele schmerzhafte Gelenkveränderungen seien auf Knorpelschäden zurückzuführen und nur mit einer Regeneration des Gewebes zu heilen. Knorpelgewebe könne als "Stoßdämpfer" Belastungen ausgleichen, heißt es in der Mitteilung.

[science.ORF.at/dpa, 18.9.07]
->   Universitätsklinik Heidelberg
->   Knorpel - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010