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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Kindersterblichkeit: UNO-Ziele kaum erreichbar |
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| | | Das Ziel der Vereinten Nationen zur Jahrtausendwende, die weltweite Kindersterblichkeit bis 2015 um zwei Drittel zu senken, wird nach neuen Berechnungen voraussichtlich nicht erreicht. |
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Christopher Murray von der University of Washington in Seattle publizierte im britischen Medizinjournal "The Lancet" eine Prognose, nach der dieses auf dem UN-Millenniumsgipfel ausgegebene Ziel weit verfehlt wird.
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Der Artikel "Can we achieve Millennium Development Goal 4? New analysis of country trends and forecasts of under-5 mortality to 2015" ist am 21.9.07 in "The Lancet" (Bd. 370, S. 1040 ) erschienen. |
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Gleicher Stand wie vor 30 Jahren |
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Im Jahr 2000 hatten mehr als 150 Staats- und Regierungschefs die Millenniumsdeklaration unterzeichnet, die unter anderem das Ziel enthält, die Sterblichkeit bei Unter-Fünfjährigen von 1990 bis 2015 weltweit um 67 Prozent zu senken.
Murray hat nun die Sterblichkeit bei Kleinkindern in 172 Ländern vorausberechnet und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass sie lediglich um 27 Prozent sinken wird. Murrays Fazit: "Wir machen keinen besseren Job die Kindersterblichkeit zu reduzieren als vor 30 Jahren."
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Moskitonetze könnten helfen |
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Im gleichen "Lancet"-Heft wird eine Studie aus Kenia publiziert, wonach allein mit pestizidgetränkten Moskitonetzen gegen Malaria die Sterblichkeit um 44 Prozent sinken könnte.
Bereits im Mai hatte das Fachjournal "Jama" berichtet, dass 192 Millionen Netze alle afrikanischen Kinder vor Malaria schützen könnten.
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Jährlich 9,7 Millionen tote Kinder unter fünf Jahren |
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UNICEF hatte vergangene Woche Erfolge im Kampf gegen Kindersterblichkeit gemeldet. Zwischen 1990 und 2006 sei die Rate um 24 Prozent gesunken. Derzeit sterben laut UNICEF jährlich 9,7 Millionen Kinder unter fünf Jahren.
[science.ORF.at/APA/dpa, 21.9.07]
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Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
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01.01.2010 |
