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Schwalben: Gen bestimmt Geselligkeit  
  Ob lieber in großer Gesellschaft oder behaglich im kleinen Kreis - den Schwalben wird die jeweilige Neigung in die Wiege gelegt, wie eine Untersuchung von US-Forschern zeigt.  
Bild: Internet
Dem Biologen-Paar Charles Brown und Mary Bomberger Brown gelang es nachzuweisen, dass Klippenschwalben ihre Jungen in Kolonien von genau der Größe ausbrüten, in die sie selbst geboren wurden, ohne dass dieses Verhalten auf Prägung durch die Umwelt zurückzuführen wäre.
Kleinstansiedlung kontra
Objekt der Beobachtungen waren die Amerikanischen Klippenschwalben (Petrochelidon pyrrhonata) in Nebraska über einen Zeitraum von 17 Jahren. Diese Schwalben leben in unterschiedlich großen Kolonien, die mindestens aus zwei Nestern bestehen, aber auch bis 3.700 Nester groß sind.
Die Vögel kehrten immer wieder in eine Kolonie der Größenordnung zurück, die zuvor ihre Eltern gewählt hatten.
Dieses Muster traf selbst dann zu, wenn die Schwalben als Junge mit fünf Tagen aus ihrem eigenen Nest genommen und zum Aufwachsen in eine fremde Kolonie gesteckt wurden. Mehr noch, sie vermieden Kolonien von jener Größe, in die sie
als Junge ausgetauscht worden waren.
Kein Einfluss von Umweltfaktoren
Durch die Länge und den Umfang ihrer Untersuchung meinen die Forscher ausschließen zu können, dass Umwelt- oder andere Faktoren auf die Wahl der Brutkolonie Einfluss hatten.
->   National Academy of Sciences
 
 
 
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01.01.2010