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Wachteleier kontra Strahlenkrankheit  
  Wachteleier sind nicht nur schmack- und nahrhaft, sie
haben laut einer russischen Studie auch nachhaltig positive Effekte auf die Gesundheit - jedenfalls von Ratten und insbesondere bei Strahlenschäden.
 
Bild: Internet
Eine Gruppe von Ratten wurde am Forschungsinstitut für
Strahlungshygiene in St. Petersburg einmalig einer definierten Menge an Röntgenstrahlung ausgesetzt, um deren Einfluss auf Alterungsprozesse zu untersuchen.
Zwei-Gramm-Wachtelei-Diät
Anschließend wurden 40 der bestrahlten Ratten normal gehalten, weitere 40 wurden mit Wachteleiern - zwei Gramm pro Ratte und Tag - gefüttert. Als Kontrollgruppe wurden auch unbestrahlte Ratten gehalten.
Zur Berechnung der Lebenserwartung wurde die Zeit herangezogen, in der die Hälfte der Ratten aus der jeweiligen Gruppe das Zeitliche segnete. Bei der Kontrollgruppe waren es 414 Tage, bei den bestrahlen Ratten mit normalem Futter starb die Hälfte der Tiere nach 227 Tagen, bei den bestrahlten Tieren mit Wachtelei-Futter nach 360 Tagen.
Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass die Wachteleier den Fortschritt der so genannten Strahlenkrankheit stoppten, jedenfalls bei den Versuchtstieren.
Des weiteren wurde ein Vergleich von nicht bestrahlten Ratten mit und ohne Wachtelei-Diät angestellt. Es zeigte sich, dass auch dabei die Wachteleier lebensverlängernd wirkten,
wenngleich der Unterschied lediglich einen Monat betrug.
Wachteleier kontra Verstrahlung?
Die russischen Wissenschaftler schlagen vor, Menschen nach
Strahlenunfällen Wachteleier zum Essen zu geben. Die Dosis müsse allerdings noch bestimmt werden.
 
 
 
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01.01.2010