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Deutscher Atomphysiker Maier-Leibnitz ist tot  
  Der Nestor der deutschen Atomphysik, Professor Heinz Maier-Leibnitz, ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Er erlag am Samstag einer schweren Krankheit, wie das Institut für Demoskopie in Allensbach mitteilte.
 
Der Physiker wurde am 28. März 1911 in Esslingen geboren. Nach seiner Promotion bei Nobelpreisträger James Franck holte ihn Walter Bothe, der 1954 den Nobelpreis erhielt, an das Kaiser-Wilhelm-Institut, das heutige Max-Planck-Institut in Heidelberg. Dort leitete Maier-Leibnitz die Umstellung von Tieftemperatur- auf
Kernphysik ein.
Erster deutscher Kernforschungsreaktor
An der Technischen Universität München errichtete er im Auftrag der bayerischen Landesregierung den ersten deutschen
Kernforschungsreaktor in Garching.
1967 wechselte der Physiker nach Grenoble und wurde Direktor des von ihm initiierten deutsch-französischen Gemeinschaftsinstituts Max-von-Laue/Paul-Langevin-Institut.
Von 1974 bis 1979 war er Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1976 wurde Maier-Leibnitz Mitglied des Ordens Pour le merite, von 1979 bis 1984
war er Kanzler des Ordens.
 
 
 
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01.01.2010