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Ein hartes Los: Schön und schlank sein  
  Jede vierte Frau und fast jeder fünfte Mann leidet unter den gesellschaftlichen Ansprüchen, hübsch und schlank sein zu müssen.  
Wie wichtig sind Schönheit und Schlankheit in unserer Gesellschaft? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat das EMNID-Institut im Auftrag der Forschungsstelle für Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik der Universität in Landau über 1.400 Männer und Frauen befragt.
Frauen leiden mehr als Männer
Die Auswertung zeigte, dass die meisten Männer und Frauen weitgehend mit ihrem Aussehen zufrieden sind. Allerdings leidet jede vierte Frau unter den gesellschaftlichen Idealvorstellungen von Schönheit und Schlankheit. Dieser Leidensdruck ist bei den Männern weniger verbreitet (18%). Gemeinsam ist Frauen und Männern, dass sie der äußeren Erscheinung, wie Figur und Gewicht, viel Aufmerksamkeit widmen.
Für ihr Aussehen und ihre Figur fühlen sich die meisten Männer und Frauen selbst verantwortlich. Frauen (Zustimmung: 89,8%) fühlen sich stärker für ihr Aussehen verantwortlich als Männer (Zustimmung: 85,0%).
Partner prägt Schönheitsvorstellung
Der Geschmack und die Vorstellungen von Schönheit werden bei zwei Drittel der Männern und Frauen vom Partner bzw. von der Partnerin geprägt. Frauen werden darüber hinaus stark vom Freundes- und Bekanntenkreis sowie von den Medien (Zeitschriften, Kataloge, Film und Fernsehen) beeinflußt.
Männer und Frauen orientieren sich zur Geschmacksbildung teilweise auch an prominenten Personen (Sportler, Musiker, Schauspieler, Models und andere Stars).
Gewichtskontrolle bei Unzufriedenheit
Die meisten Männer und Frauen nehmen ihren Körper so an, wie er ist. Frauen (Zustimmung: 13,4%) betrachten ihren Körper jedoch etwas eher als Gegner als Männer (Zustimmung: 11,0%).
Als Folge der Unzufriedenheit mit ihrer Figur und ihrem Gewicht kontrolliert mehr als die Hälfte der Frauen (53,1%) eher häufig (1x pro Woche bis mehrmals täglich) ihr Gewicht. Die Mehrzahl der Männer (64,2%) steigt hingegen eher selten (1x pro Monat bis nie) auf die Waage.
->   Forschungsstelle für Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik
 
 
 
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01.01.2010