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Das Schwermetall Blei verlagert sich an sich nur langsam im Boden, "weniger als einen Meter in 50 Jahren", sagt Frank von der Kammer von der Universität Wien. Bisher sei man davon ausgegangen, dass es im Sickerwasser gelöst geringe Distanzen zurücklegt und dann wieder am Boden haftet. Nun stellt sich heraus, dass sehr kleine Eisenoxid-Nanopartikel zum Transport von Blei in der Umwelt beitragen. Diese Partikel kommen sowohl in Böden als auch in Gewässern vor.
Für den Umweltforscher ist diese Erkenntnis eine wichtige Botschaft: Sind bereits die natürlich vorkommenden Kleinstpartikel in Prozesse involviert, müsse man etwa auch mit den künstlich hergestellten Nanoteilchen vorsichtig sein, "wenn wir sie in großen Mengen in die Umwelt einbringen". Über ein besseres Verständnis der Umwelt ließen sich auch eventuelle Risiken besser einschätzen. Seine Ergebnisse hat von der Kammer gemeinsam mit seinem schwedischen Kollegen Martin Hassellöv jüngst im Fachmagazin "Elements" (Bd. 4, S. 401) veröffentlicht.
[science.ORF.at/APA, 4.2.09]
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