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Klima-Satellit funktioniert einwandfrei  
  Der neue europäische Umweltsatellit GOCE hat in mehr als 270 Kilometern Höhe seine Arbeit aufgenommen. Er sammelt Daten über das Schwerefeld der Erde und die Beschaffenheit der Erdkruste.  
Die 300 Millionen Euro teure Mission soll unter anderem ein detailgenaues Bild vom Schwerefeld der Erde liefern, von dem die Forscher auf die Oberflächenzirkulation der Weltmeere schließen können. "Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir bislang gesehen haben", sagte Projekt-Manager Danilo Muzi in Paris. Im Sommer sollten alle Geräte an Bord perfekt eingestellt sein.
Gesamtschau auf Meer, Eis und Erdkruste
Geophysikern soll GOCE einen "Blick" ins Erdinnere ermöglichen. In diesem Bereich können wesentliche Beiträge zum Verständnis der kontinentalen und ozeanischen Erdkruste erwartet werden, heißt es vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Zudem sollen die Daten Erkenntnisse über die Dicke des Eises auf den Polarmeeren, die Beschaffenheit des Meeresbodens sowie die Dichte der großen Eisschilde liefern.

Die Rohdaten von GOCE werden im nordschwedischen Kiruna empfangen. Aufbereitet und archiviert werden sie unter anderem am italienischen ESA-Standort ESRIN. Ein GOCE-Projektbüro an der Technischen Universität München soll die etwa 20 Nutzergruppen in Deutschland koordinieren und über die Mission informieren. Der Satellit GOCE war Mitte März an Bord einer russischen Trägerrakete in die Erdumlaufbahn gestartet. Die Abkürzung GOCE steht für Gravity Field and Steady-State Ocean Circulation Explorer.

[science.ORF.at/dpa, 8.4.09]
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01.01.2010