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Konkurrenz für Glühbirne und Energiesparlampe  
  Forscher haben eine echte Konkurrenz zu herkömmlichen Lichtquellen entwickelt: Sie reduzierten die Energieverluste und verbesserten die Lichtnutzung weißer organischer Leuchtdioden (OLEDs).  
Laut Sebastian Reineke vom Institut für Angewandte Photophysik der TU Dresden ist die Entwicklung ein erster Schritt. In wenigen Jahren werden demnach erste derartige OLED-Produkte zur Beleuchtung in Geschäften zu finden sein.

"Diese werden hauptsächlich großflächige, extrem dünne Elemente sein, die beliebig im Raum angebracht werden können." Sie böten eine deutlich verbesserte Beleuchtungsqualität, da so unangenehm helle Punktquellen im Raum vermieden würden.
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Die Studie "White organic light-emitting diodes with fluorescent tube efficiency" von Sebastian Reineke ist in der aktuellen Ausgabe von "Nature" (Bd. 459, 14. Mai 2009, DOI: 10.1038/nature08003) erschienen.
->   Zum Abstract der Studie
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Optimierung auf allen Ebenen
 
Bild: F. Erler/N. Seidler

Flache OLEDs

Die sechs Forscher um Karl Leo haben zwei parallele Konzepte zur sogenannten Lichtauskopplung verbunden und eine weiße OLED an sich optimiert, die damit so wenig wie möglich Leistung verbraucht.

Zudem optimierten sie die Struktur der organischen Schichten sowie die Anordnung der Schichten, in denen Licht entsteht. "Bei normalen OLEDs können rund 80 Prozent des intern generierten Lichts das Bauteil nicht verlassen", so Reineke. Mit der Erfindung der Dresdner könnten etwa 50 Prozent des erzeugten Lichts genutzt werden.
Verluste unterdrückt
Die Wissenschaftler benutzten hochbrechendes statt traditionelles Glas als Substrat. "Das intern generierte Licht kommt so im Glas an und kann es mittels periodischer Strukturen auch verlassen", sagte Reineke. Ein weiterer Verlustkanal wurde ausgeschlossen, indem eine Schicht dicker gemacht wurde. Mit Hilfe spezieller Halbleiter sei es möglich, Verluste am reflektierenden Metall zu unterdrücken.

"Dotierte organische Halbleiter ermöglichen vor allem die hohe Leistungseffizienz unserer Bauteile auch bei hohen Helligkeiten. Das ist für Beleuchtungszwecke essenziell", so der Forscher.

Weiße OLEDs würden schon seit über einem Jahrzehnt intensiv erforscht. "Aber unsere Arbeit zeigt, dass diese Technologie mit existierenden Beleuchtungsquellen konkurrieren kann." Die Bauteilstabilität der Strukturen sei derzeit zwar noch deutlich zu kurz. Aber die industrielle Integration dieser Konzepte ist laut Reineke möglich.

[science.ORF.at/dpa, 14.5.09]
->   Institut für Angewandte Photophysik (TU Dresden)
->   Organische Leuchtdiode (Wikipedia)
Mehr dazu in science.ORF.at:
->   Leuchtdioden liefern "intelligentes Licht"
->   Wissenschaftler arbeiten an Lichtquelle der Zukunft
 
 
 
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01.01.2010