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Schmuggel und Jagd gefährden Schuppentiere  
  Die überwiegend in Asien verbreiteten Schuppentiere sind in Gefahr, weil immer mehr Tiere gejagt und getötet werden. Ihr Fleisch und deren Schuppen seien vor allem in China gefragt.  
Das berichtete die Organisation TRAFFIC, die den Handel mit Wildtieren beobachtet, am Montag in Singapur.
Dutzende Tonnen Fleisch beschlagnahmt
 
Bild: Masteraah/PD

Die zahnlosen Insektenfresser der Gattung Manis seien in ihren Verbreitungsgebieten in Kambodscha, Laos und Vietnam schon weitgehend verschwunden. Inzwischen würden die Tiere etwa aus Indonesien geschmuggelt, obwohl sie in allen Ländern auf dem Papier geschützt sind. Behörden in Vietnam beschlagnahmten im März 24 Tonnen gefrorenes Schuppentierfleisch und im April 14 Tonnen, hieß es in dem Bericht.

Die zwischen 30 und 80 Zentimeter langen Tiere sind am ganzen Körper mit Hornschuppen bedeckt (siehe Bild oben). Sie leben in Bäumen und am Boden, und rollen sich bei Gefahr zu Kugeln zusammen.
Natürliche Insektenbekämpfung
"Die Schuppentiere ersparen uns den Einsatz von Millionen Dollar zur Insektenvernichtung", sagte Simon Stuart von der Weltnaturschutzunion ICUN. "Diese Tiere leisten einen lebenswichtigen Dienst, und wir dürfen ihre Rolle bei der Eindämmung von Termiten und Ameisen nicht unterschätzen."

Tierschützer fordern einen rigorosen Kampf gegen Schmuggler. Außerdem seien Forschungsgelder nötig um festzustellen, wo die Tiere heute noch überleben und ob die dezimierten Populationen durch noch besseren Schutz wieder aufgepäppelt werden können.

[science.ORF.at/dpa, 14.7.09]
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01.01.2010