News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Technologie 
 
Element 112 soll "Copernicum" heißen  
  Das bisher schwerste chemische Element mit der Ordnungszahl 112 soll den Namen "Copernicum" tragen. Das schlagen dessen Entdecker von der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) vor.  
Mit dem Namen "Copernicum" wollen die Wissenschafter den Astronomen Nikolaus Kopernikus ehren, der als erster erkannte, dass die Planeten um die Sonne kreisen.
Entscheidung in sechs Monaten
Kopernikus habe damit unser Weltbild nachhaltig geprägt, erklärte der Leiter des Entdeckerteams, Sigurd Hoffmann. Für die offizielle Namensgebung ist nun die Internationale Chemikervereinigung IUPAC zuständig. Diese wird ihre Entscheidung voraussichtlich in etwa sechs Monaten bekanntgeben. Ein internationales Forscherteam hatte "Copernicum" in den Jahren 1996 und 2000 zweimal durch die Fusion von Blei- und Zinkatomen in einem Teilchenbeschleuniger bei der GSI erzeugt.

Nach Angaben von GSI-Sprecher Ingo Peter konnte die Entdeckung seither in einem japanischen Beschleuniger bestätigt werden. An der GSI sind seit 1981 insgesamt sechs neue chemische Elemente durch Kernfusion erzeugt worden. Die Elemente sind ausnahmslos instabil und zerfallen bereits Bruchteile von Sekunden nach ihrer Herstellung wieder. Ihre Existenz lässt sich lediglich durch die beim Zerfall entstehende radioaktive Strahlung nachweisen.

[science.ORF.at/APA/AP, 14.7.09]
->   Ununbium - Wikipedia
->   Gesellschaft für Schwerionenforschung
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Technologie 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010