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Geckoschwänze "tanzen" vor Angreifern  
  Nicht nur, dass Geckos sich mitunter auf der Flucht von ihrem Schwanz trennen: Der Schwanz kann Forschern zufolge noch bis zu eine halbe Stunde vor dem Angreifer "herumtanzen" und ihn ablenken.  
Salti und andere Einlagen
Der abgerissene Schwanz eines Geckos habe "ein kompliziertes Repertoire an verschiedenen und hochkomplexen Bewegungen", stellten Forscher um Timothy Higham von der Clemson University in einer aktuellen Untersuchung fest. Das Körperglied zucke, ruckele und schlage auch dann noch bis zu drei Zentimeter hohe Salti, wenn der Gecko selbst schon längst über alle Berge sei, schreiben die Biologen im Fachblatt "Biology Letters" (Abstract, sobald online).

Noch ist den Wissenschaftlern nicht ganz klar, wie ein einzelner Nervenstrang ohne Verbindung zum Gehirn derart komplexe Bewegungen ausführen kann. Die plausibelste Erklärung dafür sei, dass der Schwanz über Sensoren auf der Oberfläche auf seine Umwelt reagiere und dementsprechend zu hüpfen oder zu "tanzen" beginne. Weitere Forschungen an Geckos könnten möglicherweise neue Erkenntnisse über die Funktionen der Wirbelsäule und die Folgen von Wirbelsäulenverletzungen geben.

[science.ORF.at/AP/AFP, 9.9.09]
->   Timothy Higham
 
 
 
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01.01.2010