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Lehrer haben Vorurteile gegen Vornamen  
  Eltern sollten bei der Namenswahl ihrer Kinder an deren zukünftige Lehrer denken. Laut einer Studie schätzen sie Schüler aufgrund ihrer Namen ein: Sophie und Jakob gelten als leistungsstark, Mandy und Kevin nicht.  
Schon der Name könne somit entscheidend sein für die späteren Bildungschancen, teilte die Universität Oldenburg am Mittwoch mit.

Für die Studie hatte die Erziehungswissenschaftlerin Astrid Kaiser die Ergebnisse einer Online-Befragung von 500 Lehrern detailliert ausgewertet.
Achtung vor Kevin
Als eher freundlich und leistungsstark klingen im Bewusstsein von Pädagogen bei Mädchen die Namen Charlotte, Sophie, Marie und Hannah; bei Buben Alexander, Maximilian, Simon, Lukas und Jakob. Etwas schlechtere Karten haben neben Chantal, Mandy und Angelina auch Kevin, Justin und Maurice. Besonders Kevin werde als "verhaltensauffällig" wahrgenommen.

Nach Angaben von Kaiser assoziiert der überwiegende Teil der Lehrer Persönlichkeitsmerkmale zu Namen. Nur ein geringer Teil halte kritische Distanz.

"Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, Pädagogen stärker für die Gefahr solcher Vorurteile zu sensibilisieren", sagte Kaiser nach einer Mitteilung der Universität.

[science.ORF.at/dpa, 17.9.09]
->   Kinderforschung Uni Oldenburg
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01.01.2010