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Stress erhöht Herzinfarktrisiko  
  Arbeitsstress und Depressionen erhöhen die Wahrscheinlichkeit an einer koronaren Herzkrankheit zu sterben. Zigaretten, Alkohol, fetthaltige Ernährung und eine "bewegungsfreie Freizeit" verstärken das Gefühl an Stress zu leiden, so eine Studie der British Heart Foundation.  
Steigende Beanspruchung am Arbeitsplatz Infarktrisiko Nr.1
Ständiger Druck und Überforderung am Arbeitsplatz, Depressionen, Bewegungsarmut und ungesunde Ernährung sind die Hauptverursacher für koronare Herzkrankheiten. Vor allem der in der Arbeitswelt ständig steigende Stress scheint zum Herzinfarktrisiko Nr.1 zu werden.
Denn laut einer Studie der British Heart Foundation ist Arbeitsstress bereits bei einem Drittel aller Betroffenen die Ursache für Herzinfarkt.
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Der Herzinfarkt ist eine lebensbedrohende Krise der Herztätigkeit aufgrund einer Unterversorgung des Herzens mit Sauerstoff, deren Ursache meist eine Schädigung der Herzkranzgefäße und ein auslösendes Blutgerinnsel ist. Ein akuter Herzinfarkt bedeutet meistens einen Arterienverschluss an den Herzkranzgefäßen (Koronarsklerose) und die damit verbundene Einschränkung des herzversorgenden Blutflusses.
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->   medicine-worldwide
Verstärkende Mechanismen
Viele Menschen versuchen sich in ihrer Freizeit mit den falschen Mitteln zu entspannen. So fördern Alkohol, Zigaretten und Bewegungsarmut , laut Prof. Andrew Stepped von der British Heart Foundation, nicht das Gefühl der Entspannung sondern steigern die Bereitschaft Stress zu empfinden.
Leider sind jedes einzelne der vermeintlich entspannenden Mittel selbst hervorragend dazu geeignet das Herzinfarktrisiko extrem zu erhöhen. Wie einige Zahlen eindrucksvoll beweisen.
6 Prozent der Herzinfarkte bei Frauen werden durch Fettleibigkeit bedingt
38 Prozent der Herzinfarkte bei Frauen werden durch Bewegungsarmut verursacht.
47 Prozent der Herzinfarkte bei Frauen sind auf einen erhöhten Cholesterinspiegel zurück zu führen.
20 Prozent der Herzinfarkte bei Männern werden durch das Rauchen ausgelöst.
Einfache Dinge
Dabei könnte das Herzinfarktrisiko innerhalb der Bevölkerung mit ganz einfachen Mittel erheblich gesenkt werden, wie z. B. regelmäßiges Radfahren oder Gehen.
Auch bei der Ernährung könnte vieles verbessert werden. Hier müssten die Ernährungsgewohnheiten allerdings schon im Kindesalter geändert werden. Denn die Studie zeigt auch, dass nur 14 Prozent der Kinder im Alter zwischen Zwei und Vierzehn einmal am Tag Gemüse essen und nur 18 Prozent regelmäßig Obst zu sich nehmen.
->   British Heart Foundation
 
 
 
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01.01.2010