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Klimaerwärmung: Meisen brüten zu früh  
  Die globale Klimaerwärmung zeigt Wirkung auf Vögel. So würden die Meisen wegen der zu warmen Frühlingstemperaturen zu früh brüten. Denn die Vögel hätten einen Wärmespeicher im Gehirn. Wenn dieser voll ist beginnt die Brutzeit.  
Da es aber zu dem frühen Zeitpunkt noch keine Spannerraupen gebe, finden die Meisen nicht das notwendige Eiweißfutter für die Brut.

Laut dem Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst auf der Zugspitze, Manfred Kirsten, würden daher bis zu 80 Prozent der ersten Meisenpopulation verhungern.
Auch Gemüse reagiert auf Veränderung
Die gestiegenen Frühlingstemperaturen hätten auch dazu geführt, dass Kohl und einige Salatsorten teilweise keine Frucht mehr entwickeln. Dies seien, so Kirsten, nur einige Beispiele, wie sich die Temperaturveränderung bemerkbar mache.

Es sei aber zu erwarten, dass sich Gemüsesorten an die veränderten Bedingungen anpassen.
Weiteres Indiz: Abschmelzen der Gletscher
Exakte Vermessungen an Schweizer Eisfeldern hätten ergeben, dass die Eismassen deutlich zurückgehen. Der Zugspitzgletscher sei gegenwärtig nur noch etwa drei Meter dick.

Allerdings habe es schon Jahre gegeben, in denen er noch weiter abgeschmolzen war als gegenwärtig.

Kirsten: ''Das hängt davon ab, wie der Herbst wird und wann der Winter beginnt. Dann kann der Gletscher auch wieder deutlich wachsen.''

(dpa)
->   Deutscher Wetterdienst
 
 
 
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01.01.2010