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Zentrale Tierseuchen-Forschung entsteht  
  In Deutschland entsteht eine zentrale Forschungsstelle für Tierseuchen. Die Bundesforschungsanstalt für Virus-Erkrankungen wird ihre Institute auf die Ostsee-Insel Riems verlegen und mit 1,4 Milliarden Schilling ausbauen.  
BSE Fälle kommen nach Riems
Auf der Insel werden die aktuellen BSE Fälle eingesammelt, wie das Kalb einer BSE-Kuh aus Niedersachsen. Bisher gilt es als unwahrscheinlich, daß eine Kuh ihr Kalb infiziert. In den Versuchslabors lebt auch die Zwillingsschwester eines BSE Rinds. Weder bei Kalb noch Kuh wurden bislang Anzeichen von BSE entdeckt.
BSE-Forschung an Mäusen
Forschungsobjekte der Insel-Wissenschafter sind auch transgene Mäuse, denn diese sind äußerst empfänglich für BSE-Erreger aus Rindern. Sie erkranken bereits nach 250 Tagen an Rinderwahnsinn.
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Zusammenhang mit Schaf-Scrapie
Nach Ausbruch der Erkrankung werden die Gehirne der Tiere untersucht, um die Erreger charakterisieren zu können. Es geht vor allem um die Frage, ob Scrapie-Fälle unmittelbar mit BSE-Fällen zu tun haben - ob sie der Ursprung des Rinderwahnsinns sind.
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Älteste virologische Forschungsstätte
Das Institut auf Riems ist die älteste virologische Forschungsstätte der Welt. In der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere arbeiten insgesamt 62 Forscher. Die Insel in der Ostsee ist streng abgeriegelt, da auch hochinfektiöse Seuchen untersucht werden sollen.
Bis 2003 sollen die Institute in Tübingen und Wusterhausen bei Berlin auf die Insel verlegt werden. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Maul- und Klauenseuche, die Schweine- und Geflügelpest sowie Impfstoffe für Nutztiere.
->   Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere
 
 
 
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01.01.2010