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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Hormon-Schadstoffe gefährden Pflanzen  
  Hormonähnliche Schadstoffe in der Umwelt können neben dem Menschen auch Pflanzen schaden. Sie greifen in die Zusammenarbeit zwischen Pflanzen und ihren Stickstoff bindenden Helfer-Bakterien ein.  
Das berichten amerikanische Biologen in der britischen Fachzeitschrift "Nature" (Bd 413, S. 128). Die Bakterien fixieren normalerweise Stickstoff aus der Luft und machen den wichtigen Nährstoff für die Pflanzen zugänglich.
Signalprozesse gestört
Jennifer Fox und ihre Mitarbeiter von der Tulare Universität in New Orleans (USA) hatten die Wirkung hormonähnlich wirkender Chemikalien auf das Zusammenleben der Luzerne Alfalfa und ihren Wurzelbakterien untersucht.

Die Forscher fanden, dass die Signalprozesse zwischen den Pflanzen und den Bakterien durch Schadstoffe, die ähnlich wie das Hormon Östrogen aufgebaut sind, ebenso gestört werden wie innerhalb tierischer Zellen.

"Damit erweitert sich der Bereich möglichen Schadens, der durch solche Stoffe in der Umwelt angerichtet wird", schließen die Forscher.

(APA/dpa/red)
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01.01.2010