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Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Medizin der Zukunft: Individuell und präventiv  
  Die Medizin der Zukunft wird individueller auf den einzelnen Patienten abgestimmt sein und die Behandlung wird schon vor dem Auftreten von Symptomen einsetzen - so Experten beim beginnenden Van Swieten-Kongress in Wien.  
Vorbeugende Betreuung
Michael Zimpfer, Vorstand der Universitätsklinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedzin: "Der Trend geht in eine mehr und mehr individuellere Patientenbetreuung. Jetzt ist es so, dass man erst auf die Idee zur Behandlung kommt, wenn Symptome auftreten. In Zukunft wird man schon vor dem Auftreten von Krankheitszeichen therapieren."

Die weiteren Konsequenzen: Die Aufwendungen an Diagnostik und Behandlung für den einzelnen Patienten werden ebenfalls wesentlich individueller werden müssen. Das gilt
ebenso für die eingesetzten finanziellen Mitteln.
->   Van Swieten-Gesellschaft
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Österreich: Platz 8 im WHO-Ranking
Das fordert auch die Gesundheitspolitik heraus. Die Wiener Gesundheitsstadträtin Elisabeth Pittermann: "Österreich und Wien haben eines der besten Gesundheitswesen weltweit. Wir waren im WHO-Ranking auf Platz neun. Die USA waren hingegen auf Rang 37." Bei wesentlich mehr Mitteleinsatz als Österreich mit einem bloßen Anteil der Gesundheitskosten von 8,4 Prozent am Bruttoinlandsprodukt, wären auch Deutschland (mehr als zehn Prozent) und die Schweiz auf Rängen über 20 schlechter positioniert.
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Hightech-Biotechnologie-Medizin
Was auf jeden Fall kommt: die Hightech-Biotechnologie-Medizin. Ein Beispiel, das beim Van Swieten-Kongress diskutiert wird: Die Entwicklung von Krebs-Impfungen mit gentechnisch veränderten dendritischen Zellen, die dem Körper bestimmte Antigene von Tumorzellen zur Steigerung der Stärke der Abwehrreaktion besser darbieten sollen.

Chirurg und Universitätsprofessor Michael Gnant laut APA: "Es wurden dabei über 180 Impfungen durchgeführt. Bei 16 von 20 Patienten konnten Hinweise auf das Erzielen spezifischer Immunität nachgewiesen werden."
Katastrophenmedizin
Ein weiteres Thema: die Katastrophenmedizin. Laut dem designierten Leiter des AKH als zukünftiger Teilbetrieb des Wiener Magistrats, Universitäsprofessor Reinhard Krepler ist man hier am Wiener AKH mit eigener Feuerwehr, Notfallaufnahme, Einsatzplänen, "Bunker-Garage" und anderen Einrichtungen besonders gut vorbereitet.

Bereits am 11. September sei auch sofort eine Weisung an alle Stellen ergangen, die Notfallspläne genau zu kontrollieren. Man arbeite bei den Planungen auch mit israelischen Stellen zusammen. Das nächste Projekt: Die Wasserversorgung des Wiener AKH soll durch einen eigenen Brunnen autark werden.
->   Moderne Medizin: 55. Van Swieten-Kongress
 
 
 
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01.01.2010