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Knapp 31.000 ausländische Studierende an den Unis  
  30.702 ausländische ordentliche Hörer gab es im vergangenen Studienjahr laut Bildungsministerium an den österreichischen Universitäten, das sind 13,4 Prozent aller Studierenden.  
Kontinuierliches Wachstum
Bild: APA
Die Zahl der ausländischen Studenten in Österreich ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: 1997/98 waren es 27.746 (12,7 Prozent aller Studenten) und 1994/95 25.156 (11,6 Prozent).

Im Studienjahr 1987/88, waren laut APA an den Unis 16.174 ausländische Studierende inskribiert. Sie hatten einen Anteil von 9,2 Prozent an der Gesamtstudentenzahl. 1977/78 waren es 10.461 (elf Prozent), 1967/68 10.181 (20 Prozent) und 1957/58 8.017 (32 Prozent).

Die meisten ausländischen Studenten kamen im vergangenen Jahr aus Italien, inklusive Südtirol (7.006 Studierende), gefolgt von Deutschland (5.749), Bulgarien (1.426), Türkei (1.241) und Ungarn (1.149). Weiters folgen Studierende aus Jugoslawien (1.056), Slowakei (1.041), Polen (893), Kroatien (860) und Bosnien-Herzegowina (858).
Doppelte Studiengebühr für Nicht-EWR-Studierende
Rund die Hälfte davon - exakt 15.251 kam aus den Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums. Sie müssen im neuen Studienjahr, so wie die Österreicher, Studiengebühren in Höhe von 5.000 ATS bezahlen.

Die anderen 15.451 Studenten aus Nicht-EWR-Staaten müssen den doppelten Betrag (10.000 ATS) bezahlen, der Großteil davon erhält allerdings zumindest einen Teil der Gebühr zurück.
Unterschiedliche Befreiungen von Gebühren
Vollständig befreit von den Studiengebühren (ein Antrag auf Befreiung ist beim Rektor zu stellen) sind Studenten, deren Heimatstaat Österreichern ebenfalls die Studiengebühren erlässt. Das sind derzeit Albanien, Estland, Litauen, Moldawien, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei, Ungarn und Weißrussland.

Ausländische Studierende, die aus den ärmsten Entwicklungsländern (laut OECD-Liste) oder aus Kroatien, Lettland, Rumänien, Ukraine und Jugoslawien kommen, erhalten mit einem ausländischen Reifezeugnis die Gebühr in voller Höhe, mit einem österreichischen Maturazeugnis zur Hälfte rückerstattet.
Österreichischer Austauschdienst
Studenten aus Ländern der OECD-Kategorie "Upper Middle Income Countries" bezahlen ebenfalls 10.000 S, erhalten aber 50 Prozent rückerstattet, wenn sie ein österreichisches Reifezeugnis haben.

Abgewickelt wird die Rückerstattung vom Österreichischen Austauschdienst (ÖAD), der in allen österreichischen Uni-Städten Geschäftsstellen hat.
->   ÖAD:Informationen zum Studienbeitrag
 
 
 
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01.01.2010