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150.000 Jahre alte Neandertaler-Knochen  
  Vor vier Jahren wurden im Leinetal in der Nähe von Hannover Schädelstücke entdeckt. Nun stellte sich heraus, dass es sich dabei um 150.000 Jahre alte Knochenfragmente von drei Neandertalern handelt.  
Seltene Funde
Nach Angaben der Universität Tübingen handelt es sich um das intakte rechte Schläfenbein eines dreijährigen Mädchens, ein Stück eines Hinterhauptes und den Teil eines Scheitelbeines.

Dem Anthropologen Alfred Czarnetzki und dem Humangenetiker Carsten M. Pusch zufolge sind derartige Funde sehr selten und deshalb für die Erforschung der Evolution des Menschen sehr wichtig.
Zuordnung
Die Zuordnung sei auf Grund der äußeren Schädelform und charakteristischer Eigenschaften wie spezifischen Arterienabdrücken gelungen. Die Tübinger Forscher berichten darüber auch im Fachblatt "Journal of Human Evolution" (Bd. 41, S. 133).
->   Original-Abstract im "Journal of Human Evolution"
Bereits zwischen 1997 und 1999 entdeckt
Hobbyarchäologen hatten die Schädelstücke zwischen 1997 und 1999 bei Sarstedt zwischen Hannover und Hildesheim geborgen. Dies geschah nach Aushubarbeiten eines Baggers. Ein Zahlenvergleich verdeutlicht die Seltenheit der Entdeckung: Auf 100 Fundstellen von Werkzeugen der Neandertaler entfallen nur zwei Knochennachweise.
->   Journal of Human Evolution
->   Mehr über Neandertaler in science.orf.at
 
 
 
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01.01.2010