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Sonneneruptionen gefährden technische Systeme  
  Die derzeitige starke Sonnenaktivität könnte nach Expertenangaben Satelliten und technische Systeme auf der Erde gefährden. Ins All geschleuderte, elektrisch geladene Sonnenteilchen könnten beim Auftreffen auf Geräte erheblichen Schaden verursachen.  
Die Sonnenteilchen könnten eine erhöhte Spannung erzeugen und unter Umständen beispielsweise Transformatoren an Überlandleitungen in Brand setzen.

Der Weltraumwetterdienst der NASA hatte zuletzt am Mittwoch über eine gewaltige Eruption berichtet, die sich am Montag auf der Sonne ereignet hatte. Vorhersagen lassen sich solche Ausbrüche nach den Worten von Jakob Staude vom Heidelberger Max-Planck-Institut für Astronomie nicht.
Alle elf Jahre
Im Mittel treten diese gehäuften Sonneneruptionen alle elf Jahre auf. "Da sind wir jetzt mittendrin", erläuterte Staude.

Er vergleicht die Sonne mit einem kochenden Haferbrei: "Da kann man den nächsten Blub auch nicht vorhersagen". Auf eine unmittelbare Gefahr für Menschen und Tiere gebe es keine Hinweise.
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Erhöhte Sonnenaktivität
In Zeiten erhöhter Aktivität schleudert die Sonne verstärkt elektrisch geladene Gaswolken in den Weltraum. Es kommt aber nur selten vor, dass diese Wolken die Erde erreichen. Die Eruption vom Montag hatte nach Angaben der NASA die Erde am Dienstag in Form erster so genannter geomagnetischer Stürme erreicht. Die elektrisch geladenen Sonnenteilchen erzeugen auch vermehrt Polarlichter in der Erdatmosphäre. Durch die starken Eruptionen erwartete die NASA auch weiterhin beeindruckende Polarlichter.
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Bebachtung rund um die Uhr
Im All beobachtet der europäisch- amerikanische Forschungssatellit SOHO seit 1995 rund um die Uhr die Sonnenaktivität. Die NASA erstellt unter anderem auf Grundlage dieser Beobachtungen einen Weltraumwetterbericht.
Verzögerung auf Grund von Weltraumstürmen
Die geomagnetischen Stürme hatten die NASA bereits dazu gezwungen, die "Kodiak Star"-Mission um mehrere Tage zu verschieben.

Die Rakete mit vier Satelliten an Bord sollte ursprünglich Anfang der Woche starten und wird nun frühestens am Freitag früh (MESZ) starten.
->   Weltraumwetterbericht
->   SOHO-Homepage
 
 
 
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01.01.2010