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Neues Gesundheitsfernsehen in den Arztpraxen  
  Die Wartezeit beim Arzt wird in Zukunft nicht nur durch diverse Zeitschriften, sondern auch durch "med.TV" überbrückt - Videofilme, die den Patienten Informationen aus dem Medizinsektor bieten.  
Das neue Gesundheitsfernsehen "med.TV" feierte am 1. Oktober in Wien Premiere. Bereits 100 niedergelassene österreichische Ärzte wurden mit "med.TV", etwa 60-minütigen Videofilmen, ausgestattet.
Monatlich neues Programm, kostenlos
"Das Programm, das kostenlos zur Verfügung gestellt wird, erscheint monatlich", erklärte Herausgeberin Susanne Takats. Gestaltet wird die neue elektronische Präsentationsplattform von Gesundheitsexperten, -journalisten und TV-Machern.

"Themen wie Medizin, Forschung, Diagnostik, Wellness, gesunden Lebensstil oder Fitness werden laiengerecht aufbereitet", sagte Takats.
Information am richtigen Ort, zur richtigen Zeit
"med.TV erreicht die Menschen genau dort, wo sie die meiste Zeit mit Warten verbringen", meinte Gesundheitsstaatsekretär Reinhart Waneck (FPÖ), der die Patronanz des Projektes übernommen hat. Mit dem neuen Medium werde eine neue Qualität der Information geschaffen.

"Und zwar in einer Situation, in der man als Patient oder Angehöriger besonders sensibilisiert ist", meinte Waneck. "Die Konzentration auf das persönliche Befinden ist in der Zeit im Wartezimmer stärker als zu anderen Zeiten", erklärte Jörg Pruckner, Obmann der Bundeskurie niedergelassener Ärzte.
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1.000 med.TV-Standorte bis 2002?
Ziel sei es, 2002 die med.TV-Standorte auf 1.000 auszubauen, so die Herausgeberin. "Je nach Feedback der Ärzteschaft sollen auch bereichsspezifische Programmmutationen für die Ordinationen der Fachmediziner entwickelt werden", erklärte Takats. Die Kosten für das Projekt med.TV werde über die werbende Wirtschaft hereingeholt.
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Prävention immer wichtiger
"Durch strategisches Zusammenwirken aller Beteiligten am Gesundheitssektor sollen die wichtigen Einflussfaktoren Bewegung, Ernährung und mentale Gesundheit forciert und für die Bevölkerung attraktiv gestaltet werden", so Waneck. Gerade deshalb sei diese Initiative ausdrücklich zu begrüßen.

"Die Prävention ist unser wichtigster Fokus für die Zukunft des Gesundheitswesens", sagte Waneck. "Rund zwei Drittel unseres Gesundheitszustandes sind durch den individuellen Lebensstil beeinflussbar, nur 28 Prozent sind genetisch und gar nur zehn Prozent betreffen die kurative Medizin", so der Staatssekretär.
 
 
 
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01.01.2010