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Erreger der Pest genetsich entziffert  
  Britische Wissenschaftler haben den Erreger der Pest genetisch entziffert. Die Entdeckung soll neue Wege bei der Bekämpfung der gefährlichen Infektionskrankheit ermöglichen.  
Dies berichtet die britische Fachzeitschrift "Nature" in ihrer neuesten Ausgabe.
Wandlungsfähiger Pest-Erreger
Der Erreger Yersinia pestis hat sich demnach über einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren aus einem eher harmlosen Keim entwickelt. Dabei gewann er im Laufe der Zeit die Fähigkeit, nicht nur im Darm, sondern auch in der Blutbahn von Säugetieren zu überleben.

Im Zuge dieser Entwicklung übernahm der Pest-Erreger die Gene verwandter Bakterien. Eines dieser Gene ermöglichte es ihm nach den Erkenntnissen des Forscherteams vom Sanger-Center der Universität Cambridge, auf Flöhen zu überleben, die die Pest von Ratten auf Menschen übertragen.
->   Mehr über Pest
Pest noch immer nicht besiegt
Die Pest ist in der westlichen Welt besiegt; in Entwicklungsländern hingegen sterben daran nach wie vor zahlreiche Menschen.

Seit den Terroranschlägen in New York und Washington warnen Experten auch vor Angriffen mit biologischen Kampfstoffen, etwa mit Pocken-Erregern. Allerdings sind die technischen Voraussetzungen für einen derartigen Angriff sehr aufwändig.
->   Nature
->   Sanger-Center, Universität Cambridge
 
 
 
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01.01.2010