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Britisches 'Designer'-Baby in USA gezeugt  
  Um ihren an Leukämie erkrankten Sohn zu retten, haben britische Eltern das erste "Designer-Baby" des Landes in den USA zeugen lassen.  
Das Paar wollte sicherstellen, dass sich das Knochenmark ihres neuen Kindes für Spenden an ihren kranken Sohn eignet und damit dessen lebensbedrohlicher Blutkrebs geheilt werden kann, wie die britische Tageszeitung "The Guardian" vom Montag berichtete.
Britische Gesetze umgangen
Nach der künstlichen Befruchtung im Reagenzglas wählten die Eltern einen Embryo aus, dessen Immunsystem zu hundert Prozent mit dem ihres Sohnes übereinstimmte.

Damit umgingen die dreifachen Eltern die britische Gesetzgebung, nach der die Auswahl künstlich befruchteter Embryos vor ihrer Einpflanzung in den Mutterleib untersagt ist.
'Alle Möglichkeiten ausgeschöpft'
"Sollte unser Sohn sterben, wissen wir zumindest, dass wir alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben, die wir hatten", sagte die Mutter gegenüber dem "Guardian".

Das Kind soll Ende des Jahres geboren werden. Der Fall löste in Großbritannien eine heftige Debatte über die gentechnische Manipulation von Embryonen aus.
 
 
 
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01.01.2010