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Genanalyse der Überreste des Evangelisten Lukas  
  In dem Sarg des Evangelisten Lukas könnten tatsächlich Überreste des Heiligen liegen. Einer genetischen Analyse zufolge stammt ein Zahn aus diesem Sarg von einem Menschen aus dem östlichen Mittelmeerraum, dem Herkunftsland des Evangelisten.  
Zudem stimmt die Altersdatierung der Überreste mit den Lebensdaten des Evangelisten überein. Seine Analysen stellt der Genetiker Guido Barbujani von der Universität von Ferrara (Italien) in den "Proceedings of the Nationale Academy of Sciences" (PNAS) vom Dienstag vor.
->   Proceedings of the Nationale Academy of Sciences
Lukas stammte aus Antiochia
Bild: National Academy of Sciences
Die im Sarg gefundenen Zähne
Lukas wird das dritte, nach ihm benannte Evangelium in der Bibel und die Apostelgeschichte zugeschrieben. Nach Quellen aus dem Altertum war der später heilig gesprochene Lukas ein Arzt aus Antiochia im östlichen Mittelmeerbereich, der im Jahr 150 n. Chr. 84-jährig in der griechischen Stadt Theben starb.

Für seine Analyse untersuchte Barbujani das genetische Material eines Zahns, den er zusammen mit anderen Überresten in einem Zinksarg in Padua fand.
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Weitgereister Sarg
Der Sarg war aus Theben nach Konstantinopel, der Hauptstadt des byzantinischen Reiches und von dort nach Padua gebracht worden. Er ruhte etwa seit dem 12. Jahrhundert in einem Marmorsarkophag in der Basilika von Santa Giustina (Padua).
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Genetische Charakteristika weisen auf östliches Mittelmeer
Barbujani fand in dem Erbgut genetische Charakteristika von Menschen aus dem Gebiet des östlichen Mittelmeers. Außerdem ergab eine Radiokarbon-Analyse, dass der Mann zwischen 72 und 416 n. Chr. gestorben war.
->   Informationen über Lukas in www.heiligenlexikon.de
 
 
 
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01.01.2010