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Die Geschichte Wiens wird "neu" geschrieben  
  Der Geschichte der Stadt Wien widmet sich ein umfassender Dreiteiler. Im ersten Band - von den vorzeitlichen Anfängen bis zur ersten Türkenbelagerung - die Stadt auch aus dem Blickwinkel eines mittelalterlichen und eines modernen Menschen beschrieben.  
Angelegt ist die Geschichte Wiens als Dreiteiler. Der nun präsentierte erste Band beginnt mit der Urgeschichte und endet mit dem Jahr 1529, der Zeit der ersten Türkenbelagerung und dem ungefähren Beginn der Neuzeit, als Wien zur Hauptresidenz der Habsburger wurde.
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Wien. Von den Anfängen ....
Ferdinand Opll, Peter Csendes (Hrsg.): "Von den Anfängen bis zur Ersten Wiener Türkenbelagerung 1529."
597 Seiten, 26 Farb- und 92 SW-Abbildungen. Böhlau Verlag. öS 1078,-
Band zwei "Von 1529 bis zum Tod Kaiser Josephs II. 1790" soll im Frühjahr 2003 erscheinen.
Band drei "Von 1790 bis zur Gegenwart" wird für 2005 erwartet.
Bei Abnahme aller drei Bände kostet einer 755,- Schilling.
->   Mehr Informationen beim Böhlau-Verlag
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Reise ins und im Mittelalter
Nach mittelalterlichen Verkehrsbedingungen dauerte die Reise von Wiener Neustadt nach Wien zwei Tage, heute eine Stunde.

So eine Reise fasst die Stadtgeschichte anschaulich zusammen, sagt der Historiker und Mitherausgeber Peter Csendes. Deshalb wurde deren Darstellung anstelle eines Schlussworts gewählt.

Die historische Route lebt in der Triesterstraße, der Wiedner Hauptstraße und der Kärntnerstraße weiter und zielt direkt ins Stadtzentrum: Zentrum der Verkehrsverbindung nach und von Süden war und ist der Platz des heutigen Stephansdoms.
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Geschichte des Steffl
Bisher ist man davon ausgegangen, dass die Vorläufer des Stephansdoms im Jahre 1137 auf einem ungenutzten Feld errichtet wurden. Wie Ausgrabungen beweisen, wurde das Areal aber schon viel früher genutzt. Vier Steinplattengräber aus dem vierten Jahrhundert liegen zwei Meter unter dem heutigen Fußboden.

Mehr dazu in science.orf.at:
Neues Altes aus dem Steffl
Spätantiker Friedhof unter dem Stephansdom entdeckt
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Mittelalter trifft U-Bahn
Spuren des Mittelalters sind auch heute noch im Untergrund zu finden: an die Virgilkapelle erinnert eine Ausgrabung in der U-Bahn-Station Stephansdom, durch dickes Glas getrennt drängen sich heute Menschen über die Rolltreppen vorbei am Gruftgewölbe aus dem dreizehnten Jahrhundert.
"Mistknechte" für die Hygiene
Bei der mittelalterlichen Stadt denken viele an strenge Duftpotpourris und mangelnde Hygiene: sie seien beruhigt, immerhin waren die "Mistknechte" (heute Straßenkehrer) zweimal pro Jahr und zu besonderen Anlässen tätig.
Erste "Begehung" 30.000 vor Christus
Die ersten Menschen sollen 30.000 vor Christus die Gegend passiert haben, zumindest gibt es gesicherte Funde in der Wachau und dem nördlichen Niederösterreich.

Abfälle die im heutigen Wiener Bezirk Hietzing gefunden wurden, gelten als nicht gesichert. Die ersten Siedler sollen im sechsten vorchristlichen Jahrtausend im Raum Wien sesshaft geworden sein.

Barbara Daser, Ö1-Wissenschaft
->   Wiener Stadt- und Landesarchiv
->   Bundesdenkmalamt
 
 
 
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01.01.2010