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Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
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Zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik  
  Werden die Erkenntnisse der Wissenschaft von Politikern umgesetzt? Ein Beispiel für eine solche "Kooperation" ist das Institut für Demografie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, dessen Analysen seit 25 Jahren den Politikern Entscheidungshilfe geben sollen.  
"Es genügt nicht zu wissen, man muss auch handeln", zitierte der Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Werner Welzig, Johann Wolfgang von Goethe beim diesjährigen Wissenschaftstag der österreichischen Forschungsgemeinschaft.

Was liegt da näher, als nachzufragen, ob die Erkenntnisse der Wissenschaftler auch von Politikern umgesetzt werden.
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Wie eine langjährige Ehe ...
Gunther Tichy vom Institut für Technikfolgenabschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, hat das Verhältnis von wissenschaftlichen Politikberatern und Politikern jüngst mit einer langjährigen unauflöslichen Ehe verglichen: Man braucht einander, man benutzt einander, man liebt einander sogar zeitweise, doch normalerweise geht man einander eher auf die Nerven.
->   Institut für Technikfolgenabschätzung
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Demografen als Politikberater
Der nun in Berlin lehrende Demograf Rainer Münz ist seit Anbeginn seiner wissenschaftlichen Karriere als Politikberater tätig, wurde doch das Institut für Demografie an der Akademie der Wissenschaften vor 25 Jahren auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Geburtenrückgänge gegründet.
Analysen als Entscheidungshilfen
Die Analysen der dort tätigen Wissenschaftler über diese Entwicklung sollten Entscheidungshilfen für die Politiker geben.

Doch die Erwartungen sind enttäuscht worden. Sie wurden vor allem deshalb enttäuscht, weil sich nicht eine einzelne, durch politische Maßnahmen beeinflussbare Variable identifizieren ließ.
->   Artikel von Rainer Münz in science.orf.at
Migrationspolitik gegen Überalterung der Gesellschaft
Die Folge: Man wollte durch eine geregelte Migrationspolitik der befürchteten Überalterung der österreichischen Gesellschaft entgegenwirken. Deshalb gaben Politiker die Erstellung von Gutachten in Auftrag.

Eines davon hat der Demograf Rainer Münz erstellt. Es war die Basis für das heute geltende Zuwanderungsgesetzt und sieht vor, durch staatliche Steuerung Zuwanderer ins Land zu lassen.
Modernes Recht kontra politische Konstellation
Seither hat Österreich eines der modernsten Zuwanderungsrechte Europas. Zugleich beklagt der Wissenschaftler Rainer Münz jedoch die derzeitige politische Konstellation, die es verhindere, davon Gebrauch zu machen.

Elisabeth Nöstlinger, Salzburger Nachtstudio
->   Österreichische Forschungsgemeinschaft
->   Wissenschaftstag: Themenüberblick 1989 bis 2000
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Ausführlicher Bericht im Salzburger Nachtstudio
Ein ausführlicher Bericht vom Wissenschaftstag der Österreichischen Forschungsgemeinschaft ist kommenden Mittwoch ab 21.01 im Salzburger Nachtstudio auf Ö1 zu hören.
->   Radio Österreich 1
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01.01.2010