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ORF ON Science :  News :  Leben 
 
Fischotter per Genmethode gezählt  
  Per "genetischem Fingerabdruck" möchten Zoologen in Deutschland jetzt dem Fischotter auf die Spur kommen. Mit dem in Deutschland einmaligen Projekt soll der Bestand dieser Tiere in einem Naturpark und ihr Gesundheitszustand ermittelt werden.  
Für die Gen-Tests würden Kotproben der Tiere verwendet, erläuterte Projektleiter Ralf Koch am Dienstag in Karow (Kreis Parchim). Darin sind Zellen der Darmschleimhaut enthalten. Zudem könnten die Forscher Stresshormone bei den Tieren bestimmen, deren Produktion etwa durch Straßenverkehr ausgelöst werde.
Auch trächtige Tiere ermitteln
Auch trächtige Otter könnten ermittelt werden. Tiere und Reviere sollen exakt festgestellt werden. Das Projekt, an dem das Berliner Institut für Wildtierforschung beteiligt ist, soll über drei Jahre laufen.

Der bis 1,20 Meter große Fischotter ist europaweit streng geschützt. Viele Tiere sterben durch den zunehmenden Straßenverkehr. Über den Bestand gibt es keine verlässlichen Angaben, bisher versagten alle Untersuchungsmethoden.

Wildtierforscher vermuten die größten Vorkommen in den wald- und gewässerreichen Regionen von Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt.
->   Mehr zum Fischotter
 
 
 
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01.01.2010