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Hightech im Kinderspielzeug  
  Im Rahmen der Licht-ins-Dunkel-Spendenaktion unterstützt Radio Österreich 1 heuer ein Projekt, bei dem Spielzeug für behinderte Kinder mit modernster Elektronik adaptiert wird. Das Projekt der Beratungsstelle "Alltagshilfen" wird vom Forschungszentrum Seibersdorf betreut.  
Eine Spielzeugeisenbahn ist für Kinder mit besonderen Bedürfnissen oft nicht zu bedienen, sie können anderen Kindern beim Spielen zuschauen, aber eben nicht selbst Hand anlegen.

Für die Lebenshilfe Niederösterreich passt Andreas Hochgatterer von den 'Austrian Research Centers' in Seibersdorf dieses Spielzeug an. Er ist spezialisiert auf den Bereich Medizin und Rehabilitation.
Sensoren und Taster
Zum einen werden Taster verwendet - Größe und Form entsprechen den Möglichkeiten des einzelnen Kindes. Zum anderen werden Muskelsensoren verwendet, bei denen eine Kopfbewegung oder ein Hochziehen der Augenbraue reicht, um ein Signal auszulösen.

Die Kinder lernen dabei das Ursache-Wirkung-Prinzip - und zwar spielerisch. Dieses Wissen können sie später am Computer anwenden, sagt die Sonder- und Heilpädagogin Barbara Prazak.
Spielzeugadaption
Herkömmliches Spielzeug wird adaptiert, nicht spezielles angefertigt. Kinder mit Behinderungen spielen mit derselben Eisenbahn wie Kinder ohne Behinderungen.

Gemeinsam mit den Kindern, deren Eltern und Betreuern werden die Spielsachen angepasst, so Barbara Prazak.
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Spielen und Lernen
Kinder mit Behinderungen sollen ähnlich wie Kinder ohne Behinderungen spielen können - also nicht nur den Zug oder das Auto ein- und ausschalten können, sondern auch mittels Sensoren beim ferngesteuerten Auto bremsen und Gas geben, oder beim Zug Weichen stellen und Signale geben, erklärt Hochgatterer. Über den Computer sei es möglich das Spielzeug anzusteuern. Und über das Spielzeug lernen die Kinder wiederum den Computer kennen, der für sie ein Hilfsmittel zum Schreiben oder Kommunizieren sein kann.
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Spielroboter
Neben der Adaption von Spielsachen arbeite die Abteilung Robotik der Austrian Research Centers auch an interaktivem Spielzeug für behinderte Kinder, so Hochgatterer, etwa an Spielrobotern: Diese können auf Bewegungen und Laute reagieren und den Kindern ein Feedback geben. Auch hier lernen Kinder das
Ursache-Wirkungs-Prinzip.
Beratungsstelle Alltagshilfen
Die Beratungsstelle Alltagshilfen ist eine Kooperation von den Austrian Research Centers und der Lebenshilfe Niederösterreich.

Barbara Prazak und Andreas Hochgatterer arbeiten in Wiener Neustadt und betreuen von dort aus Kinder in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und der oberen Steiermark.
->   Beratungsstelle Alltagshilfen
Ö1-Spendenaktion
Wenn Sie dieses Ö1-Projekt im Rahmen von Licht ins Dunkel unterstützen wollen, dann können sie am Spendentelefon, per Erlagschein, per SMS oder im Internet spenden - Kennwort ö1 oder Kennwort Spielzeugadaption. Nähere Informationen dazu finden sie auf der Website von 'Licht ins Dunkel'.
->   Licht ins Dunkel
->   Austrian Research Centers Seibersdorf
->   Radio Österreich 1
 
 
 
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01.01.2010