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WHO will Ebola-Epidemie in Gabun verhindern  
  Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im afrikanischen Staat Gabun den Kampf gegen das gefährliche Ebola-Virus verstärkt. Eine internationale Expertengruppe versucht jetzt die Epidemie im Nordosten des Landes in den Griff zu bekommen.  
Sies erklärte der Einsatzleiter bei der WHO, Mike Ryan.
Die Aufgaben der Gruppe seien die Isolation der Kranken, Früherkennung und Überwachung von Menschen, die mit Kranken in Kontakt gekommen seien, sowie der Aufbau der Medikamentenversorgung.
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Ebola
schwere akute Infektionskrankheit, deren Erreger das Ebola-Virus ist. Der stäbchenförmige Erreger gehört zu den Filo-Viren. Die Übertragung erfolgt durch alle Körperflüssigkeiten, Blut, Speichel, Urin, Kot, Sperma, nicht über die Atemluft. Das Ebola-Fieber ist durch hohes Fieber, innere und äußere Blutungen und hämorrhagischen Schock gekennzeichnet; unbehandelt tritt in 90 Prozent der Fälle der Tod ein. Behandlung: intensive Antischocktherapie, Versuche mit Rekonvaleszentenserum.
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Bisher zehn Menschen gestorben
Am Ebola-Virus seien bisher zehn Menschen gestorben, teilte die WHO mit. Insgesamt waren zwölf Verdachtsfälle aufgetreten. Der WHO zufolge wurden zwei Fieberherde in der Provinz Ogooué Ivindo lokalisiert, einer in einem Dorf, der andere in einem nahegelegenen Wald.

In Gabun war das Virus bereits 1994 und 1996 ausgebrochen. Zum ersten Mal hatten Wissenschaftler das Ebola-Virus 1976 im Sudan und im Kongo identifiziert.

Der letzten großen Ebola-Epidemie waren im vergangenen Jahr 173 Menschen im Norden Ugandas zum Opfer gefallen. Das Virus wird über Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Die Inkubationszeit beträgt zwei Tage bis drei Wochen.
->   WHO
 
 
 
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01.01.2010