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China als Forschungspartner der Zukunft  
  Über 160 Milliarden Schilling wurden in der Volksrepublik China letztes Jahr für Forschung und Technologie ausgegeben. Mit einer Reihe von Maßnahmen soll jetzt die Kooperation mit ausländischen
Instituten und Firmen deutlich verstärkt werden. China möchte sich zukünftig verstärkt in der internationalen Wissenschaftslandschaft bemerkbar machen.
 
Die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union hat dabei absolute Priorität. Erstmals wurden die chinesischen Forschungsprogramme für Ausländer geöffnet und ein Kontaktbüro eingerichtet.

Auch in Österreich gibt es wachsendes Interesse an einer Zusammenarbeit mit China. Das Büro für Internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT) unterstützt diese Zusammenarbeit im Rahmen einer neuen Initiative.
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Schnell wachsende Volkswirtschaft
China hat eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften weltweit. Zur Unterstützung seines Expansionskurses wurde erst vor kurzem der Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO beschlossen. Auch im Bereich Forschung und Technologie wird China zunehmend zum Global Player: Letztes Jahr wurden über 160 Milliarden Schilling (11,7 Mrd. Euro) oder ein Prozent des Bruttoinlandsproduktes dafür investiert.
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Erster umfassender Überblick
Die gestiegenen Investitionen im Bereich Forschung und Technologie hat jetzt der erste umfassende Überblick über Forschung und Entwicklung in China gezeigt, der vor kurzem publiziert wurde.

Demnach entfällt der Großteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf den Bereich der angewandten Forschung und technologischen Entwicklung, mit einem zunehmenden Schwerpunkt in der Industrie. Die drei größten geographischen Zentren sind Peking, Guangdong und Shanghai.
Verstärkte internationale Zusammenarbeit
China hat in den letzten Monaten zudem deutliche Anstrengungen unternommen, um die internationale Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Technologie zu intensivieren. So wurde in Peking ein eigenes Büro für die Kooperation mit der EU eingerichtet (CECO).

Erstmals können auch ausländische Forscher an den beiden wichtigsten Programmen Chinas teilnehmen: an den Programmen 863 für angewandte Forschung und 973 für Grundlagenforschung.
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Gestiegenes Interesse an China in Österreich
Auch in Österreich steigt das Interesse für eine Zusammenarbeit mit China deutlich an: Mehr als 200 interessierte Teilnehmer konnte der erste österreichisch-chinesische Wissenschaftstag des BIT Anfang Dezember an der Universität Wien verzeichnen. Bundesministerin Elisabeth Gehrer unterstrich das gute Verhältnis beider Staaten und sowohl der Vizedirektor im chinesischen Wissenschaftsministerium, YUAN Shuguang als auch der chinesische Botschafter in Österreich, LU Yonghua, betonten das große Interesse Chinas an einer Zusammenarbeit mit Österreich.
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Neue Initiative zur Zusammenarbeit
In Österreich haben jetzt das Büro für Internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT) und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (BMBWK) eine neue Initiative zur Förderung der Zusammenarbeit gestartet.

Ziel dieser neuen Initiative ist die Bündelung der bereits bestehenden Maßnahmen und eine breite Informationskampagne, zur Intensivierung der Kooperation.

Die Grundlagen für die Kooperation mit China bilden beispielsweise bilaterale Vereinbarungen (z.B.: Abkommen über wissenschaftlich- technische Zusammenarbeit zwischen Österreich und China) und die Kooperationsmöglichkeiten im EU Forschungsrahmenprogramm.
->   Forschen mit China
 
 
 
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01.01.2010