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Inhalationsgeräte: Wirkung unzureichend  
  Die Wirkung von Inhalationsgeräten reicht, laut eines Verbrauchertests, allenfalls zur Bekämpfung von Husten und Schnupfen. Bei chronischen Atemwegserkrankungen müssen die Medikamente in die feinsten Verästelungen der Lungen gelangen, um ihre Wirkung zu entfalten. Das schaffte kein einziges Gerät.  
Nicht einmal die besseren Geräte ermöglichen die für Asthmakranke notwendige Zerstäubung von unter drei Mikrometern Durchmesser des eingeatmeten Medikaments. Sechs von elf Geräten transportieren nicht einmal zehn Prozent der eingefüllten Medikamentenmengen bis in die Lunge.
Konsument und Stiftung Warentest
In einem Gemeinschaftstest mit der Stiftung Warentest stehen im Jänner-"Konsument" elf Inhalationsgeräte zu Preisen zwischen öS 1490,-/¿ 108,28 und öS 4560,-/¿ 331,39 auf dem Prüfstand. Das Ergebnis ist enttäuschend.
Zu langsam und zu wenig
Für Asthmakranke ist es außerdem wichtig, den Wirkstoff möglichst rasch in die Lungenflügel zu bekommen. Die getesteten Geräte arbeiten jedoch zu langsam. Überdies bleibt einiges an Medikamenten im Behälter zurück.
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Genaue Ergebnisse im Jänner
Die genauen Ergebnisse sowie Tipps zum Vorbeugen gegen Asthma-Anfälle gibt "Konsument" in der Jänner-Ausgabe.
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Wichtige Informationen fehlen
Anlass zur Kritik gibt auch die mangelnde Information über die Keimgefahr. In keinem einzigen Beipackzettel finden sich ausreichende Hinweise auf das Risiko einer Verunreinigung durch Krankheitskeime.

Weitere wichtige Informationen, die fehlen: Die Geräte müssen nach jeder Anwendung sorgfältig gereinigt, getrocknet und bei Verwendung für chronisch Kranke sterilisiert werden.
->   Verein für Konsumenteninformation, VKI
 
 
 
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01.01.2010