News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Medikamentenpausen bei HIV-Therapie  
  HIV-Infizierte können einer neuen Studie zufolge künftig möglicherweise jede zweite Woche auf ihren Medikamenten-Cocktail verzichten. Laut einer Studie können die HI-Viren auch bei regelmäßigem Aussetzen der Medikamente unter Kontrolle gehalten werden.  
Durch die Verringerung der Medikamente sinken natürlich auch die unerwünschten Nebenwirkungen der Therapie. Es sind allerdings noch einige Studien nötig, betonen die Wissenschaftler des US-Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID). Daher sollten Patienten auf keinen Fall eigenmächtig ihre Einnahme unterbrechen.
Senkung der Therapiekosten um 50 Prozent
Untersucht wurde lediglich eine kleine Gruppe von Patienten, die über Monate hinweg abwechselnd sieben Tage lang ihre Arzneimittel einnahmen und dann sieben Tage lang aussetzten.

"Wenn weitere Studien bestätigen, was wir bis jetzt herausgefunden haben, bedeutet das, dass man die Therapiekosten um bis zu 50 Prozent senken könnte", erklärte NIAID-Forscher Mark Dybul. Dies brächte vor allem für viele Infizierte in Entwicklungsländern eine größere Chance auf Behandlung.
Geringere Nebenwirkungen
Zudem stellten die Wissenschaftler in ihrer Studie eine erfreuliche Abnahme der Fettwerte der Patienten fest. Steigende Cholesterin- und Triglyzeridwerte sind eine der Nebenwirkungen der HIV-Therapie.
->   Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten - NIAID
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010