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Elefantenhochzeit: Biotechnologie, - Hard- & Software  
  Eine Kooperation zwischen drei Riesen der amerikanischen Wirtschaft könnte sich als Modell für künftige Entwicklungen erweisen.  
Wie am Wochenende bekannt wurde, werden bei dem 10 Millionen Dollar-Projekt führende Unternehmen aus der Biotechnologie und Computerbranche zusammenarbeiten.
Compaq, Celera und Sandia
Der Computerhersteller Compaq, die Biotechnologie-Firma Celera und die dem amerikanischen Industrieministerium zugehörigen Sandia National Laboratories wollen gemeinsam Hard- und Software herstellen, die den ungeheuren Bedürfnissen an Rechenkapazität in der Biowissenschaft gerecht wird.
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Die geplante Kooperation
Compaq und Sandia werden bei der Entwicklung neuer Hard- und Software kooperieren, Sandia und Celera, um neue Algorithmen für die biologische Forschung und neue Technologien der Visualisierung zur Analyse der riesigen Datenmengen entwickeln. Die Allianz will damit die technischen Voraussetzungen schaffen, um bei den so genannten "Proteomics" einen führenden Platz einzunehmen. Hier fallen nicht nur mehr Daten als bei der reinen Sequenzierung des Genoms an, sondern die Analyse der Funktionen, Strukturen und Interaktionen der Proteine eröffnet erst die wirklichen und auch geschäftlich lukrativen Anwendungen in der Humanmedizin und Gentechnik.
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Brechen des Genom-Codes
"Das entschlüsselte Genom hat uns bislang nur den Code für die menschlichen Gene gegeben. Nun muss der Code auch gebrochen werden", meinte Ex-Energieminister Bill Richardson während einer gemeinsamen Pressekonferenz.
Hand in Hand mit US-Regierung
"Während Compaq und das Energieministerium schon jetzt daran arbeiten, die nächste Generation an Super-Computern für Verteidigungszwecke zu entwickeln, freuen wir uns, beiden Gruppen dabei helfen zu können, neue Maschinen, Programme und Algorithmen für den Fortschritt der Biowissenschaften zu entwickeln", meinte Craig Venter, der Präsident von Celera.

"Noch vor drei Jahren wurden die Bedürfnisse der Biowissenschaften - was Rechenkapazitäten angeht - als gering eingeschätzt, heute geben sie die Geschwindigkeit der gesamten Branche vor." Der Grund: Modelle der 250.000 Proteine des menschlichen Körpers zu errechnen sei komplexer und komplizierter als weite Teile der Nuklearphysik.
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Super-PC zur Gensequenzierung
Bis 2004 wollen Celera, Sandia und Compaq auf Basis der AlphaServer SC Computer von Compaq die Rechenkapazität auf 100 Billionen Rechenschritte pro Sekunde steigern. Mit den Erfahrungen mit Parallelrechnern bei Sandia werden sogar 1.000 Billionen Rechenschritte pro Sekunde für möglich gehalten.
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01.01.2010