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Das bringt 2002: Tiermedikamentenkontrolle  
  Als Spätfolge des Schweinemastskandals hat der Nationalrat noch im Dezember eine Neufassung des so genannten Tierarzneimittelkontrollgesetzes beschlossen. Damit werden die Bestimmungen für den Umgang mit Tiermedikamenten verschärft.  
Die illegale Anwendung von Medikamenten in der Landwirtschaft soll künftig strenger bestraft werden. Auch schon das Vorhandensein solcher Tiermedikamente auf einem Bauernhof kann demnach bestraft werden.
Strenge Strafen, mehr Kontrolle
Und ohne Diagnose durch einen Tierarzt soll kein Bauer künftig selbst Medikamente verabreichen dürfen - damit soll dem Ausprobieren verschiedener Cocktails durch die Bauern in der Tierfütterung ein Riegel vorgeschoben werden.
Kritik von Oppositionsparteien und Tierschützern
Die Oppositionsparteien hatten kritisiert, dass das neue Gesetz den Bauern neue Möglichkeiten einräume, Tiermedikamente selbst zu verabreichen.

Die Regierungsparteien weisen darauf hin, dass der Tierarzt immer eingebunden sein muss und über die Abgabe von Tiermedikamenten genau Buch zu führen ist - was die Sicherheit bei der Verabreichung von Tiermedikamenten erhöhe.

Franz Simbürger, Ö1-Wissenschaft
->   Veterinärmedizinische Universität, Wien
->   Österreichisches Parlament
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Umstrittenes Tierarzneimittelkontrollgesetz
Das Tierarzneimittelkontrollgesetz, kurz TAKG, sorgte im Dezember für nicht wenig Aufregung: Opposition, Veterinäre, Konsumenten- und Tierschützer protestierten gegen den Gesetzesentwurf der Regierungsparteien. In einem Gastkommentar in science.orf.at nahmen beide Seiten Stellung:

Für Franz Josef Jäger, Präsident der Bundeskammer der Tierärzte Österreichs, wurde das ursprünglich als Reaktion der Bundesregierung auf den Arzneimittelskandal gedachte TAKG ins Gegenteil verkehrt. Gastkommentar von Franz Josef Jäger

August Astl dagegen, Generalsekretär der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs, sieht mit dem TAKG einen der wichtigsten Schritte in Richtung einer transparenten und kontrollierten Lebensmittelproduktionskette gesetzt. Gastkommentar von August Astl
->   Mehr zu den Hintergründen in science.orf.at
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01.01.2010