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ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Grazer EU-Gesundheitsprojekt: Fitness statt Auto  
  Ein von der EU und der Stadt Graz finanziertes Gesundheitsprojekt ist im Dezember zu Ende gegangen: Zwölf Wochen lang ließen die Teilnehmer der Aktion "go_gesund durch Bewegung" das Auto stehen und bewegten sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad.  
Intention der von der Merkur Versicherung mitgetragenen Aktion, die im Dezember ihren vorläufigen Abschluss fand: Mehr Fitness durch "Bewegungstransfers in den Alltag", das heißt gesünderes Leben durch Ersetzen von Automobilität durch Zufußgehen und Radfahren.
"Kalorien-Bilanz": 5.000 Wiener Schnitzel eingespart
Die "Kalorien-Bilanz" der zwölf Wochen: 5.000 Wiener Schnitzel oder 11.000 Krügel Bier an Kalorien haben jene 90 Grazerinnen und Grazer eingespart, die zwölf Wochen lang beim Projekt "go" teilgenommen haben.
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Menschen für den nicht motorisierten Verkehr begeistern
"Es ist erstmals gelungen, Menschen für den nicht motorisierten Verkehr so nebenher zu begeistern", zieht Robert Pressl von der Forschungsgesellschaft Mobilität FGM als Koordinator zufrieden Bilanz.

Die FGM und das Zentrum für Gesundheitsförderung begleiteten das Projekt, in dem etwa Mobilitätstagebücher erarbeitet und zur Verfügung gestellt wurden und ein "Waywatcher-Stammtisch" eingerichtet wurde.
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Messbar bessere Fitness-Werte
Immerhin drei Viertel jener Merkur-Versicherten, die im Zuge der Gesundenuntersuchung für "go" gewonnen werden konnten, wiesen nach drei Monaten messbar bessere Fitness-und Körperfettwerte auf. Auch subjektiv konnte eine Steigerung des Wohlbefindens erreicht werden.
Zu Fuß auf den Alltagswegen ...
Dabei spielte in dem Substitutionsprogramm auch Zeitsparen eine Rolle: Die zusätzliche Fitness wurde praktisch ohne zeitlichen Mehraufwand über die verstärkte Nutzung von Fahrrad und Füßen zur Fortbewegung auf Alltagswegen getankt.

In Zahlen: Ein Drittel der von der gesamten Gruppe in den zwölf Wochen zurückgelegten Kilometer, nämlich 13.700, wurden statt mit dem Pkw zu Fuß oder per Rad absolviert.
Verantwortliche setzen auf Gewohnheit
Die Verantwortlichen rechnen mit einem "nachhaltigen Effekt". Dieser soll endgültig nach einem Jahr bei einer neuerlichen Gesundenuntersuchung feststehen werden. Die Merkur Versicherung plant nun, das Programm "go" in vereinfachter Form allen ihren Versicherten zugänglich zu machen.
->   Forschungsgesellschaft Mobilität FGM
 
 
 
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01.01.2010