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Erfolgreich: Mentorensystem an der VetMed  
  Ein "Mentorensystem" sorgt an der Wiener Universität für Veterinärmedizin seit dem letzten Semester für einen reibungsloseren Ablauf des Studiums. Die ersten Erfahrungen sind positiv.  
Das Prinzip: Jeder Student bekommt einen Uni-Lehrer als "Mentor", der ihn oder sie durch das Studium betreuend begleitet.
Fünf Studenten pro Lehrendem
Jeweils fünf Studenten werden an der VetMed von je einem Lehrenden betreut . Mehrmals im Semester werden im kleinsten Kreis sämtliche Angelegenheiten rund ums Studium besprochen, werden Probleme von den erfahrenen Lehrern gelöst.
Gegen hohe Drop out-Quote ...
Obwohl erst seit einem Semester existent, funktioniert das System bisher recht gut, freut sich VetMed-Rektor Wolf Dietrich Freiherr von Fircks: "Der Gedanke ist der, dass wir den Studierenden helfen wollen, sich nicht gleich am Anfang im Dschungel des Studiums zu verlieren, und andererseits haben wir eine relativ hohe Drop out- Quote, die wir damit auch senken wollen."
... und für Schwerpunktbildung
Wenn der Student mit Hilfe seines Mentors seine speziellen wissenschaftlichen Interessengebiete schneller erkennt, kann er sich auch früher spezialisieren, was wiederum der so herbeigesehnten Schwerpunktbildung an den Universitäten entgegenkommt.

Wer früher weiß, was er will, kann sich dann auch leichteren Herzens zum Beispiel für ein kürzeres Bakkalaureatsstudium entscheiden.
Vorbild Großbritannien
Vorbild für das Mentorensystem sind englische Universitäten, die meist ähnlich klein sind wie die VetMed, die derzeit 2.300 Studierende und 150 Lehrende hat.

Nicht unbedingt ein Modell für heimische Massenuniversitäten, obwohl auch dort eine Organisation mit kleineren Einheiten von Lehrern und Studenten möglich sein sollte, meint Rektor Fircks .

Martin Haidinger, Ö1-Wissenschaft
->   Universität für Veterinärmedizin, Wien
 
 
 
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01.01.2010