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Zu viel Vitamin A kann Knochenbruchrisiko erhöhen  
  Bei der Untersuchung der Ernährungsgewohnheiten von 70.000 Frauen wurde fest gestellt, dass Frauen, deren Vitamin-A-Aufnahme mehr als 2.000 Mikrogramm pro Tag beträgt, fast doppelt so viele Hüftbrüche erleiden, als Frauen, die weniger Vitamin A zu sich nehmen.  
Zu viel Vitamin A schränkt die Fähigkeit von Vitamin D ein, den Körper bei der Kalziumaufnahme zu unterstützen. Diese Tatsache könnte, so die Leiterin der Studie Diane Feskanich, die Ursache für das überraschende Ergebnis der Studie sein. Frühere Studien legten außerdem den Schluss nahe, dass Vitamin A am Knochenaufbau beteiligte Zellen beeinträchtigt.
Vitamin A-Empfehlungen ändern
Nach Ansicht der Wissenschaftler sollt nun der empfohlene Tagesbedarf an Vitamin A neu fest gelegt werden. Bisher lag dieser bei etwa bei 700 Mikrogramm. Die Ergebnisse der Studie, in der die Ernährungsgewohnheiten von Frauen nach der Menopause untersucht wurde, sind in der Fachzeitschrift des American Medical Association veröffentlicht worden.
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Vitamin A
Kommt in tierischen Lebensmitteln vor, und zwar in Leber, Milchprodukten, Eigelb usw. In pflanzlichen Lebensmitteln kommt Vitamin A als Beta - Carotin vor. Hauptsächlich in ''roten und gelben Obst- und Gemüsesorten'' wie z. B. Karotten, Spinat, Kohl, Tomaten, Marillen,
Vitamin A ist nötig für: Wachstum, Funktion der Haut- und Schleimhäute, Sehvorgang, ''Antikrebsvitamin''
Bei Mangel kann es zu Lichtscheue, herabgesetztes Dämmerungssehen, Nachtblindheit, Hautschäden, Haarausfall und einer erhöhten Infektionsanfälligkeit kommen.
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Erhöhtes Risiko nur bei Retinol
Allerdings wurde ein erhöhtes Risiko nur bei der Aufnahme von hohen Dosen Retinol - die reine Form von Vitamin A, wie sie in etwa Leber oder als Nahrungsergänzung vorkommt - festgestellt, nicht aber beim erhöhten Konsum von Betakarotin. Der Körper wandelt Betakarotin bei Bedarf in Vitamin A um.
->   American Medical Association
 
 
 
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01.01.2010