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Wein: Kein Beweis für positive Herzwirkung  
  Die Annahme, dass regelmäßiger Genuss von Rotwein das Herzinfarktrisiko vermindere, sei ein unbewiesenes Gerücht, so Wissenschaftler der American Heart Association.  
Diät halten ist besser
Wirkungsvolle Diäten und Verzicht seien immer noch der bessere Weg zur Vorbeugung von Herzinfarkten als der regelmäßige Konsum von Rotwein.

"Wir möchten klarmachen, dass gutdokumentierte Alternativen zum Genuss von Rotwein existieren, die frei sind von noch nicht erkannten Risikopotenzialen", meint Ira Goldberg, Mitglied des Ernährungs-Komitees der Heart Association.
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Kein wissenschaftlicher Beweis
"Wer sein Herzinfarktrisiko minimieren möchte, sollte einen Arzt aufsuchen, der effiziente Strategien zur Reduzierung des Cholesterin-Spiegels, des Blutdruckes und der Gewichtskontrolle entwirft. Es existiert kein wissenschaftlicher Beweis, dass der Genuss von Wein oder anderen alkoholischen Getränken diese effektiven Maßnahmen ersetzen könnte", so die Ärztin.
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Weiter umstritten
Studien über gesundheitliche Wirkungen von Wein sind weiter umstritten, obwohl Wein Substanzen, sogenannte Antioxidantien, enthält, die mit der Verhärtung von Arterien in Zusammenhang gebracht werden. Doch laut einigen Experten finden sich diese Substanzen auch in vielen Gemüse- und Obstsorten.

Der Grund, warum Leute, die regelmäßig Wein in kleinen Mengen konsumieren, wahrscheinlich weniger herzinfarktanfälliger sind, liegt wahrscheinlich daran, dass sie einige positive Lebensgewohnheiten in ihren Alltag integriert haben.

Laut Goldberg existieren mehrere Studien, die genau das Gegenteil der behaupteten positiven Wirkung von Wein darstellen. Diesen zufolge kann regelmäßiger Weingenuss zum Alkoholsyndrom sowie zu Schlaganfällen und Herzrythmus-Störungen führen.
->   American Heart Association
 
 
 
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01.01.2010