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Altersbedingte Euro-Probleme  
  Kinder und alte Menschen könnten große Probleme mit dem Euro haben. Die Kinder, weil sie durch vermeintlich günstigere Preise mehr Geld ausgeben, die Alten, weil sie glauben, plötzlich weniger Geld zu besitzen.  
''Kinder, die sehr kurzfristig denken, könnten wegen der vermeintlich günstigeren Preise schnell zu viel Geld ausgeben'', sagt der Verhaltensexperte Steffen Fliegel von der Gesellschaft für Klinische Psychologie und Beratung in Münster.

Auch alte Menschen könnten trotz der breit angelegten Informationskampagne bis hin zur Panik erschrecken, wenn sie plötzlich rein zahlenmäßig nur noch eine halb so hohe Pension auf ihr Konto überwiesen bekommen. ''Beiden Altersgruppen sollte jetzt besondere Beachtung gelten.''
Preise neu lernen, bewußter einkaufen
Einschneidend sei, dass der Umgang mit Preisen neu gelernt werden müsse. Beim Euro hätten sich noch nicht einmal die festen Werte für Grundnahrungsmittel wie Butter und Milch im Kopf eingepflanzt.

"Also funktioniert das ganze System nicht mehr. Grund genug, die Ware nun mit dem neuen Geld in Beziehung zu setzen und bewusster einzukaufen, als einfach mechanisch zu bezahlen", sagte Fliegel.
Wer sich gegen die neue Währung sperrt, hat es schwerer
Wer innerlich Ja zum Euro sagt, wird sich laut Fliegel sehr schnell an die neue Währung gewöhnen.

''Wer sich sperrt, wie bei der Umstellung der Automotorenstärke von PS auf kW, wird indes länger Probleme mit dem fremden Geld haben. Viele kennen heute noch nicht den kW-Wert ihres Wagens, weil sie sich beharrlich der Umrechnung der vertrauten Pferdestärkenangabe verweigern,'' meint Fliegel.
Mehr Information über den Euro finden sie in science.orf.at unter:
->   Giftstoffe in Euro-Scheinen gefunden
->   Keine Panik: Der Euro und die Psyche
 
 
 
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01.01.2010