News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 
Die letzten Tage der "Mir"  
  Mit mehrtägiger Verspätung ist heute Früh der letzte Raumtransporter zur russischen Raumstation "Mir" gestartet.  
Die Trägerrakete Sojus mit dem Transporter "Progress M1-5" hob um 5.28 Uhr MEZ ohne Zwischenfälle vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der Steppe Kasachstans ab.
An Bord: Die letzten Treibstoffvorräte
Der Raumtransporter wurde von der russischen Presse als "Leichenwagen" betitelt, da er die Treibstoffvorräte ins All bringt, mit deren Hilfe die "Mir" am 6. März im Pazifik versenkt werden soll.
...
Kontrollierter Absturz am 6. März
Beim kontrollierten Absturz der 140 Tonnen schweren Raumstation am 6. März soll der größte Teil beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Geht es nach dem Willen der russischen Raumfahrtbehörde soll der Rest östlich von Australien in den Pazifik stürzen. Nach langem Zögern hatte sich die Regierung erst im November entschieden, die 15 Jahre alte Raumstation aufzugeben, da ihre Flugsicherheit nicht länger gewährleistet sei.
->   Mehr zum "Mir"-Absturz am 6. März
...

 


Startverschiebung um eine Woche
Der bereits für die Vorwoche vorgesehen Start war verschoben worden, da die "Mir" nach einer Panne des Bordcomputers aus dem Ruder gelaufen und kurzfristig ins Trudeln geraten war.
...
Störungen aller Art
Vor knapp einer Woche war das Stabilisationssystem der MIR ausgefallen. Die Batterien für ihre Energieversorgung seien "veraltet und funktionierten schlecht", hieß es damals im Raumzentrum von Baikonur. Vergangenen Montag waren erneut Probleme aufgetreten. Die Station konnte ihre Position nur mit Hilfe der Antriebsdüsen halten, die per Funk von der Erde gesteuert werden. Das automatische Positionierungssystem der MIR musste abgeschaltet werden.
->   Mehr zum Gleichgewichtsverlust der "Mir"
...
Pannenserie
Das pannenträchtigste Jahr der "Mir" war 1997. Im August fiel damals der Hauptcomputer der Station beim Andocken einer Versorgungskapsel aus. Die "Mir" trudelte steuerlos durch das All und das Stromnetz brach zusammen. Erst nach einigen Wochen gelang es russischen Kosmonauten an Bord, das Forschungsmodul einigermaßen zu reparieren.
->   MIR Space Station
->   Informationen zur "Mir"
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010