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Sicher fahren mit dem "Konzeptauto des Jahres 2001"  
  Das "Safety Concept Car" des schwedischen Autoherstellers Volvo wurde im Vorfeld der Detroit Motor Show zum "Konzeptauto des Jahres 2001" gewählt. Die Ingenieure und Techniker haben in dieser Fahrzeugstudie eine Vielzahl neuer Sicherheitstechnologien realisiert.  
Einmal unterwegs, empfangen Autofahrer den weitaus größten Teil aller verkehrsrelevanten Informationen von außerhalb des Fahrzeugs. Die entscheidende Rolle spielt dabei die Sicht des Lenkers auf das Verkehrsgeschehen rings um sein Auto.
"Um den Fahrer herum" konstruiert
Volvos "SCC" wurde daher "um den Fahrer herum" konstruiert. Alle Einrichtungen dienen dem Zweck, den Fahrer im Normalfall zu entlasten - und im Ernstfall rechtzeitig zu warnen.
Das "Fixed Eye Position System"
Die Einsicht der Entwickler betrifft besonders die Aussicht des Fahrers - zentraler Punkt dabei ist die Position der Augen. Das Auto stellt sich automatisch auf den jeweiligen Lenker ein: der Sitz bringt die Augen in die optimale Sichtposition.

Anschließend passen sich Pedale, Lenkrad und Mittelkonsole samt Automatikhebel selbsttätig der Körpergröße an. Damit hat jeder Fahrer dieselbe Aussicht auf Fahrbahn und Verkehr.
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Konstruktion mit Plexiglas ermöglicht den Durchblick
Eine weitere Neuheit sind die vorderen Dachholme, die sogenannten A-Säulen. Die markante Konstruktion aus Metallstreben und Plexiglas ermöglicht dem Fahrer ungewohnten Durchblick. Auch die B-Säule bildet kein Sichthindernis mehr: sie ist weit ins Wageninnere gewölbt.
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Sensoren als "erweiterte Sinnesorgane"

Der blinkende Außenspiegel
Der "SCC" bietet aktive Sicherheit auf dem neuesten Stand der Technik: hochempfindliche Sensoren, Kameras und Alarmsysteme. Die Absicht der Ingenieure ist jedoch keineswegs, den Fahrer zu entmündigen, sondern ihn aktiv zu unterstützen.

So überwachen Sensoren in den Außenspiegeln den berüchtigten "toten Winkel". Blinkt der Fahrer, um auszuscheren, warnen Leuchtdioden und gegebenenfalls Alarmton vor Fahrzeugen, die sich unbemerkt auf der Überholspur nähern.
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Intelligente Leuchteinheiten
Dass bessere Sicht zugleich mehr Sicherheit bedeutet, zeigen auch die "intelligenten" Leuchteinheiten des "Safety Concept Cars". Die Scheinwerfer bestehen aus einem System von Glasfasern und beweglichen Linsen. Bei geringem Tempo - etwa im Stadtverkehr - wird die Straße breit ausgeleuchtet. Je schneller der Wagen unterwegs ist, desto schmaler wird der Lichtkegel - und desto weiter reicht er. Außerdem sind die Lampen mit der Lenkung gekoppelt und leuchten so auch in Kurven hinein.
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Ein unverkäufliches Einzelstück
Die Entwicklung des "Safety Concept Cars" hat rund vier Millionen Euro gekostet. Kaufen kann man den "SCC" allerdings nicht - einige seiner Sicherheitssysteme sollen bei Volvo in Zukunft jedoch in die Serienproduktion einfließen.

Serienreif ist etwa das "Nightvision"-System. Dabei verleihen Infrarotkameras und ein spezielles Display am unteren Rand der Windschutzscheibe dem Fahrer nachts deutlich bessere Sicht.

Ivo Filatsch, Modern Times
Mehr zu diesem Thema in "Modern Times", am 11. Jänner 2002, 22.35 Uhr, ORF 2
->   Modern Times
->   Volvocars Austria
 
 
 
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01.01.2010