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Homo Sapiens früh zu abstraktem Denken fähig  
  Der 'moderne' Mensch war weit früher als bislang gedacht zu abstraktem Denken fähig. Jetzt von Archäologen entdeckte fein geschliffene Knochenspitzen und Ockergestein mit geometrischen Figuren weisen auf bereits früh entwickelte kognitve Fähigkeiten hin.  
Die von dem Archäologen Christopher Henshilwood vom Iziko Museum im südafrikanischen Kapstadt geführte Expertengruppe untersuchte die Objekte mithilfe der Thermoluminiszenz-Methode.

Die Fundstücke aus der 300 Kilometer von Kapstadt entfernten Blombos-Höhle sind demnach rund 77.000 Jahre alt, teilten die Forscher aus Südafrika, Großbritannien und Frankreich mit.
Thermoluminiszenz-Methode
Die Thermoluminiszenz-Methode beruht darauf, dass in einem Kristallgitter durch radioaktive Strahlung freie Elektronen dauerhaft angeregt werden können. Bei der Erwärmung über 300 Grad Celsius werden Elektronen befreit, anschließend kehren sie auf einem höheren Energieniveau in ihren Ausgangszustand zurück.

Ihre Energie geben sie in Strahlung ab. Aus der Temperatur, aus der Intensität und dem Spektrum der Thermolumineszenz und anderen Parametern lässt sich das Alter der Probe ermitteln. Die Methode findet besonders in der Archäologie Anwendung.
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01.01.2010