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Multi-Kulti: Skeptische Österreicher  
  Die Österreicher stehen kultureller Vielfalt im eigenen Land deutlich skeptischer gegenüber als die anderen EU-Bürger. So das Ergebnis der Eurobarometer-Umfrage der Rassismus-Stelle.  
52 Prozent haben laut einer am Donnerstag von der Europäischen Beobachtungsstelle von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) in Wien veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage im vergangenen Mai der Aussage zugestimmt, dass es für jede Gesellschaft positiv sei, wenn sie aus Menschen unterschiedlicher Rasse, Religion und Kultur bestehe. Im EU-Schnitt wurde dieser Haltung von 64 Prozent zugestimmt.
Gutes Ergebnis für die EU
"Dies ist ein gutes Ergebnis für die Europäische Union. Die
allgemein positive Haltung gegenüber Menschen mit anderem ethnischen, religiösen und kulturellen Hintergrund bildet eine solide Grundlage für die Bekämpfung von Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit sowie bei der Förderung von Gleichheit und Vielfalt in Europa," kommentierte EUMC-Direktorin Beate Winkler das Ergebnis.
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Internationales Forum gegen Intoleranz in Stockholm
Dem Eintreten gegen Intoleranz ist kommende Woche in Stockholm auch ein Internationales Forum gewidmet. Bei der Nachfolgeveranstaltung der vorjährigen Holocaust-Konferenz werden unter dem Motto "Combating Intolerance" Politiker und Experten aus mehr als 50 Ländern neue Initiativen für Maßnahmen gegen Intoleranz sowie zur Verhütung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit diskutieren.
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Schweden vorn - Schlusslicht Griechenland
Die positivste Einstellung zur Multikulturalität wurde in Schweden (77 Prozent), Spanien (75 Prozent) und den Niederlanden (74 Prozent) registriert.

Am anderen Ende der Skala steht Griechenland mit lediglich 36 Prozent. So wie die Österreicher sind auch die Deutschen (53 Prozent) und die Belgier (56 Prozent) eher skeptisch eingestellt.
Bildung fördert Toleranz
Gleichzeitig zeigt die Erhebung, dass die positive Einstellung gegenüber kultureller Vielfalt mit höherem Bildungsniveau zunimmt. Winkler: "Bildung ist eines der besten Werkzeuge bei der Bekämpfung von Intoleranz, und eine bessere Bildung für die jungen Europäer wird langfristig eine doppelte Wirkung erzielen.

Zum Einen stärkt Bildung die weltweite Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union, zum Anderen dient sie der Vorbeugung von Intoleranz."
->   Die Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
 
 
 
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01.01.2010